03.12.2012 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Inhaltsverzeichnis - MIK NRW - Landesregierung Nordrhein-Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Große Anfrage 1 der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen 177<br />

Der Autor schildert, wie sich die Rechtsprechung im Dritten Reich entwickelte und<br />

welche Gruppen von ihr in besonderem Maße betroffen waren. Dabei gerät auch die<br />

Richterschaft mit ihren Träumen von Macht und Anerkennung im NS-Staat in den<br />

Blick.<br />

Landeszentrale für politische Bildung <strong>NRW</strong> (Hrsg.)<br />

Vereint vergessen? Justiz- und NS-Verbrechen in Deutschland<br />

Düsseldorf 1993<br />

Die Landeszentrale hatte 1991 im Rahmen eines Symposiums unter dem provokativen<br />

Motto „Vereint vergessen?“ Stand und Perspektiven der Auseinandersetzung<br />

mit den Gewaltverbrechen des Nationalsozialismus zur Diskussion gestellt. In der<br />

Dokumentation der Veranstaltung bilanzieren und analysieren namhafte Politiker,<br />

Juristen und Publizisten – darunter etwa Ralph Giordano, Heiner Lichtenstein oder<br />

Simon Wiesenthal – aus ihrer jeweiligen Sicht die juristische wie auch politische<br />

Aufarbeitung der Verbrechen und reflektieren Konsequenzen für die politische Kultur<br />

der Bundesrepublik.<br />

Frei, Norbert<br />

Vergangenheitspolitik<br />

Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit<br />

München 1997<br />

Der Autor beleuchtet die frühen Jahre der Bundesrepublik, in denen sich politischer<br />

Neubeginn und wirtschaftlicher Aufbruch mit dem kollektiven Versuch verbanden,<br />

die NS-Vergangenheit zu verdrängen. Seine Studie ist ein dezidierter Beitrag zur<br />

Geschichte der Adenauer-Ära sowie zu der aktuellen historischen Diskussion, in der<br />

häufig Versäumnisse in der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte bestritten<br />

werden.<br />

Die zur Zeit verfügbaren Titel der Landeszentrale sind im „Schriftenverzeichnis<br />

2000“ und in den „Grundinformationen 2000“ mit kurzgefassten Beschreibungen<br />

aufgeführt. Die Publikationen werden kostenlos abgegeben. Aus dem Gesamtverzeichnis<br />

mit 135 Titeln können Institutionen und Organisationen der politischen<br />

Bildung (z.B. Jugend- und Erwachsenenbildung, Schulen, Parteien und Verbände)<br />

und Einzelpersonen, die Mittlerinnen und Mittler politischer Bildung sind, bis zu 6 Titel<br />

im Jahr bestellen.<br />

4. Als Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der künftigen Forschungs- und<br />

Bildungsstätte Villa ten Hompel der Stadt Münster und der Oberfinanzdirektion<br />

Münster ist eine Wanderausstellung "Verfolgung und Verwaltung. Die wirtschaftliche<br />

Ausplünderung der Juden und die westfälischen Finanzbehörden" entwickelt worden,<br />

mit der das Bewusstsein im Hinblick auf staatliches Unrecht wachgehalten<br />

werden soll. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Beteiligung der staatlichen<br />

Verwaltung an der nationalsozialistischen Judenpolitik. Drangsalierung, Entwürdigung<br />

und Ausplünderung vor allem der jüdischen Bevölkerung zwischen 1933 bis<br />

zum Kriegsende zeichnet die Ausstellung exemplarisch am Bereich der heutigen<br />

Oberfinanzdirektion Münster, die seit Mitte der 90er Jahre als erste Oberfinanzdirektion<br />

bundesweit überhaupt das eigene Handeln in der NS-Zeit aufarbeitet, nach.<br />

12.2 Härtefonds für NS-Opfer - Welche Wirkung hat der in der 11. Legislaturperiode<br />

eingerichtete Härtefonds für NS-Opfer, wie viele Menschen welcher<br />

Personengruppen kamen in den Genuss von Entschädigungsleistungen und<br />

inwieweit konnten dadurch bisher von Entschädigungen ausgenommene Personengruppen<br />

begünstigt werden? Ist es nach Meinung der <strong>Landesregierung</strong><br />

möglich und sinnvoll, den Kreis der Betroffenen zu erweitern?<br />

Von den seit der Gründung des Härtefonds <strong>NRW</strong> 1993 bis Ende 2000 gestellten 6.206 Anträgen<br />

auf Beihilfe entfallen 4.364 Anträge auf Personen jüdischer Abstammung, 1.328<br />

Anträge auf Angehörige der Sinti und Roma und 514 Anträge auf sonstige Verfolgtengrup-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!