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Die Geschichte - seit der Entstehung von APS

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

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4_<strong>APS</strong>_16.10.25 <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> – <strong>seit</strong> <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>von</strong> <strong>APS</strong><br />

Der Mythos vom ältesten Gewerbe<br />

Immer wenn es um Prostitution geht, schreibt Sarah Rubal auf<br />

ihrem Blog am 2. März 2016, ist die Rede vom „ältesten Gewerbe<br />

<strong>der</strong> Welt“. Doch bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass die historischen<br />

Fakten damit nicht übereinstimmen: Prostitution entstand<br />

mit dem OPTION I-Patriarchat, ist keineswegs eine menschliche<br />

Universalie.<br />

Das bedeutet, es gab und gibt Gesellschaften, die vor dem Kontakt<br />

mit dem Westen keine Prostitution kannten, wie zum Beispiel die<br />

Indigenen Nordamerikas, und die Prostitution hat ihren Ursprung<br />

in <strong>der</strong> Sklaverei, dem Inbegriff menschlicher Unfreiheit und Unterdrückung.<br />

In Gesellschaften, in denen Frauen weniger Rechte hatten und die<br />

patriarchal strukturiert waren, gab es die Prostitution, und je höher<br />

das Ansehen <strong>der</strong> Frau, umso seltener finden wir Prostitution.<br />

Prostitution gibt es keineswegs <strong>seit</strong> Anbeginn <strong>der</strong> Menschheit.<br />

<strong>Die</strong> Tempelhuren <strong>von</strong> Babylon<br />

Immer wie<strong>der</strong> wird auch die Mythe <strong>der</strong> angeblichen Tempelprostitution in Altbabylon erzählt, eine<br />

Art „heilige Prostitution“, wo sich Frauen aus <strong>Die</strong>nst an <strong>der</strong> Göttin Ischtar prostituierten. In Wirklichkeit<br />

ist das längst wi<strong>der</strong>legt. <strong>Die</strong> „heilige Prostitution“ gab es so nicht, son<strong>der</strong>n stattdessen den<br />

Brauch, dass Frauen, bevor sie heirateten, eine Nacht mit einem Fremden verbrachten, <strong>der</strong> sie mit<br />

einer symbolischen Münze bezahlte, damit die Ehe glücklich und fruchtbar wurde. Zu Ehren <strong>der</strong> Göttin<br />

Ischtar wurde einmal im Jahr eine „heilige Hochzeit“ abgehalten, ritueller Sex, <strong>der</strong> für die Fruchtbarkeit<br />

<strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> sorgte. Dennoch gab es, wie Untersuchungen und Quellen zeigen, in Mesopotamien,<br />

also im Reich <strong>der</strong> Babylonier und Assyrer, Prostitution, und zwar in ihrem profanen Sinne. Es verwun<strong>der</strong>t<br />

nicht, gleichzeitig festzustellen, dass die Stellung <strong>der</strong> Frau in beiden Gesellschaften nicht<br />

sehr hoch war. Es zeigt sich auch, dass Prostitution entgegen früherer Vermutungen keine „zwangsläufige“<br />

Entwicklung ist, wenn Gesellschaften eine höhere Komplexität erreichen. Nicht nur finden<br />

wir keine Prostitution unter den indigenen Völkern in Ostindien und Polynesien – wo Frauen traditionell<br />

ein höheres Ansehen hatten – son<strong>der</strong>n sie fehlt auch im alten Ägypten und in China.<br />

Im alten Ägypten, wo Frauen ein höheres Ansehen genossen als in vielen an<strong>der</strong>en Gesellschaften,<br />

fehlt die Prostitution lange Zeit ganz. Es ist bezeichnend, dass ägyptische Frauen ihren Partner frei<br />

wählen konnten, es keine Säuglingsmorde gab und sie über einen Teil ihres Erbes selbst verfügen<br />

konnten.<br />

Erst unter mesopotamischen Einfluss verän<strong>der</strong>te sich das – in den Papyrus-Rollen finden sich jetzt<br />

<strong>Geschichte</strong>n über Prostituierte.<br />

Im Hellenismus, also als Ägypten unter den Einfluss Griechenlands geriet, war Prostitution bereits<br />

selbstverständlich – kein Wun<strong>der</strong>, wenn man die frauenunterdrückende griechische Gesellschaft<br />

betrachtet.<br />

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