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Die Geschichte - seit der Entstehung von APS

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

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4_<strong>APS</strong>_16.10.25 <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> – <strong>seit</strong> <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>von</strong> <strong>APS</strong><br />

Avicenna rät Chirurgen, Krebs in seinen frühesten Stadien zu behandeln und sicherzustellen, dass<br />

alles kranke Gewebe entfernt worden ist. Erstmals wird <strong>von</strong> ihm die Harnfistel, wie sie bei Verletzungen<br />

<strong>der</strong> Harnblase durch die Geburt auftreten kann beschrieben. Des Weiteren wird die Anatomie<br />

des Auges richtig beschrieben, und es werden verschiedene Augenkrankheiten [wie Katarakt] beschrieben.<br />

Ausserdem werden Symptome anstecken<strong>der</strong> und sexuell übertragbarer Krankheiten genannt<br />

sowie auch diejenigen <strong>von</strong> Diabetes mellitus. Das Herz wird als Pumpe aufgefasst.<br />

<strong>Die</strong> Materia Medica [„Medizinisches Material“] des Qānūn enthält 760 Medikamente mit Angaben zu<br />

<strong>der</strong>en Anwendung und Wirksamkeit. Avicenna war <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> Regeln aufstellte, wie ein neues<br />

Medikament zu prüfen sei, bevor es Patienten verabreicht wird.<br />

Avicenna bemerkte die enge Beziehung zwischen Gefühlen [F]und dem körperlichen Zustand und<br />

befasste sich im Sinne <strong>der</strong> griechischen Humoralpathologie mit <strong>der</strong> positiven physischen und psychischen<br />

Wirkung <strong>der</strong> Musik auf Patienten und stellte auch Beziehungen <strong>der</strong> menschlichen Temperamente<br />

zu den unterschiedlichen modalen Tonsystemen und tradierten Melodien her, die sich heute<br />

noch in den Dastgahha <strong>der</strong> persischen und Maqamat <strong>der</strong> arabischen Musik finden. Zu den vielen<br />

psychischen Störungen, die er im Qānūn beschreibt, gehört auch die Liebeskrankheit. Wie es heisst,<br />

hat Avicenna die Krankheit des Prinzen <strong>von</strong> Gorgan diagnostiziert, <strong>der</strong> bettlägerig war und dessen<br />

Leiden die örtlichen Ärzte verwirrte. Avicenna bemerkte ein Flattern im Puls des Prinzen, als er die<br />

Adresse und den Namen seiner Geliebten erwähnte. Der grosse Arzt hatte ein einfaches Heilmittel:<br />

Der Kranke sollte mit seiner Geliebten vereint werden [...die <strong>Geschichte</strong> kennen Sie auch schon aus<br />

dem Beispiel <strong>der</strong> afrikanischen Schöpfungsgeschichte mit Adam, Eva und dem Gorilla].<br />

Jedenfalls die krisenhaften Entwicklungen in Europa setzten schon – wie heute in <strong>der</strong> 3. Welt auch –<br />

vor dem Ausbruch des Schwarzen Todes ein. Ab 1290 kam es zu lange anhaltenden Hungersnöten,<br />

waren die Immunsysteme <strong>der</strong> Menschen also geschwächt, die katastrophale Hygiene, die Wasserqualität<br />

in den Brunnen <strong>der</strong> überfüllten Städte, die Handelsreisen auf Schiffen unter für Menschen<br />

extremen Bedingungen mit mangelhafter und ein<strong>seit</strong>iger Ernährung [Vitamin C-Mangel; Skorbut etc.]<br />

und vor allem <strong>der</strong> Umgang mit Exkrementen waren ideale Bedingungen für die Ausbreitung zunächst<br />

<strong>von</strong> Darminfektionen und dann eben einer Pandemie. <strong>Die</strong> Schiffe brachten verseuchte Ratten aus<br />

Asien mit, was auch spätere Quarantäne-Massnahmen sinnlos erscheinen lässt, denn diese verliessen<br />

die Schiffe trotzdem. Doch hatten die Menschen auch vielfach Flöhe und brachten verseuchte Stoffe<br />

und an<strong>der</strong>e Handelsprodukte in Umlauf, welche ebenfalls die Überträger enthielten. Wäsche wurde<br />

ja gleich bei den Brunnen o<strong>der</strong> in Bächen und Flüssen meist kalt gewaschen, Seife gab es kaum und<br />

die Abwässer wurden in den Städten in offenen Kanälen zwischen den Häusern geführt, je<strong>der</strong> leerte<br />

seinen Dreck einfach auf die Strasse, was den Ratten und Mäusen beste Lebensbedingungen boten.<br />

„<strong>Die</strong> schnelle Ausbreitung ist also auf die Handelswege und -beziehungen zurückzuführen,<br />

sowie die Reisläuferei, die Kreuzzüge, die Wan<strong>der</strong>prediger und<br />

Ablasseintreiber und ihr Gesinde etc.“<br />

<strong>Die</strong> mittelalterliche Gesellschaft hatte dank <strong>der</strong> Vormacht <strong>von</strong> Theologie und Philosophie<br />

überwiegend nichtmedizinische Antworten auf die verheerenden Auswirkungen einer Pandemie:<br />

Gebet und Sühne, Quarantäne <strong>der</strong> Kranken, Flucht <strong>der</strong> Gesunden und die Suche nach Sündenböcken.<br />

Der „Schwarzer Tod“ war also vielmehr das Werk des eingebildeten Teufels und seiner Beelzebuben,<br />

die den Verdacht <strong>der</strong> Giftmischerei, Hexerei und Brunnenvergiftung mit Hexenfolterungen, -<br />

ertränkungen und -verbrennungen sowie Judenpogromen in ganz Europa verbreiteten.<br />

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