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Die Geschichte - seit der Entstehung von APS

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

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4_<strong>APS</strong>_16.10.25 <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> – <strong>seit</strong> <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>von</strong> <strong>APS</strong><br />

Sie fragen auch: „In welchem Ausmass können die Handlungen eines Individuums auf Faktoren ausserhalb<br />

des Akteurs zurückgeführt werden, auf situative Variablen, Strukturen und Umweltfaktoren,<br />

die eine bestimmte Situation wortmässig definieren?“<br />

Damit bie<strong>der</strong>n sie sich natürlich à la Machiavelli als graue Eminenzen den Mächtigen an, um frei nach<br />

Micheline Calmy-Rey nach ihrer Wahl zur Schweizer Bundesrätin, zu <strong>der</strong> sie keine Schwurfinger erhob,<br />

eigentlich <strong>von</strong> Anfang an bereits verfassungswidrig, „auch ihr Stück am Machtkuchen zu bekommen...“<br />

Der dispositionelle Ansatz verhält sich zum situativen wie die klinische Allgemeinmedizin zur Gesundheitspolitik.<br />

Mit Ersterem sucht man die Ursache <strong>der</strong> Krankheit, des Leidens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

innerhalb <strong>der</strong> betroffenen Person.<br />

Damit kann man sich als Autorität [Priester, Jurist, Psychoanalytiker, Gott in<br />

Weiss etc.] über sie stellen!<br />

Dagegen nehmen politisch orientierte Forscher und Gesundheitspolitiker an, dass die Träger <strong>der</strong><br />

Krankheitsübertragung durch die Umwelt bestimmt werden und Bedingungen für Krankheiten,<br />

Stress bis hin zu Massenpsychosen schaffen.<br />

Mitunter ist eine individuelle Krankheit das Ergebnis <strong>von</strong> Erregern in <strong>der</strong> Umwelt und zieht sofern sie<br />

nicht bekämpft wird, auch an<strong>der</strong>e in Mitleidenschaft, unabhängig <strong>von</strong> allen Versuchen, den Gesundheitszustand<br />

des Einzelnen zu bessern.<br />

Im Übrigen ist kaum ein Mensch, <strong>der</strong> in einer postnormal beliebigen, mit <strong>der</strong> Etikette „individualistisch“<br />

kaschierten Kultur lebt, als Mitläufer kein Sün<strong>der</strong>, also nicht auch schon zur Verantwortungslosigkeit<br />

konditioniert, o<strong>der</strong> <strong>von</strong> einer dispositionellen Krankheitsperspektive infiziert.<br />

Dafür definieren Psychiater laufend neue, zu ihren Nervengiftcocktails ganz im Sinne <strong>der</strong> Pharmaindustrie<br />

[oft nur eine an<strong>der</strong>e Bezeichnung für Drogendealer (z.B. die Entwicklung <strong>von</strong> LSD) mit einer<br />

oftmals fragwürdigen Legitimität; Brustkrebsstudien wurden beispielsweise noch nie wirklich <strong>von</strong><br />

unabhängigen Stellen finanziert und durchgeführt, etwa einer Krankenversicherung o<strong>der</strong> vom Staat<br />

direkt] passende Krankheiten. Das alles lässt zuerst auf Motive, Eigenarten, Gene und persönliche<br />

Pathologien blicken, beim Versuch, die Ursachen <strong>der</strong> OPTION I störenden Symptome als Sozialrisiken<br />

lukrativ zu begreifen.<br />

Gemäss Soziologen tendieren die meisten Menschen dazu, die Wichtigkeit dispositioneller Ursachen<br />

bei an<strong>der</strong>en zu überschätzen und die Bedeutung situativer Einflüsse zu unterschätzen, <strong>von</strong> denen sie<br />

ja selbst Teil sein können. Gegenüber sich selbst sieht man das allerdings meist umgekehrt.<br />

Dabei ist je<strong>der</strong> Beobachter immer ein Teil <strong>der</strong> Beobachtung und kann nur über seine eigene Wahrheit<br />

berichten. Hier entscheidet sich dann, ob er/sie sich für OPTION I o<strong>der</strong> OPTION II entscheidet, also<br />

über seine/ihre Beobachtung lügt und sie eventuell „politisch korrekt“ dem Zeitgeist gemäss „schönredet“<br />

o<strong>der</strong> mit persönlicher Integrität in Bezug auf lebensnotwendige Beziehungswahrheiten hinweist.<br />

So konnten etwa aus heilkundigen Kräuterfrauen im direkten Konkurrenzkampf mit den Klöstern<br />

„Hexen“ werden, die man auf meist schreckliche Art zum Geständnis Zwang, mit dem Teufel im<br />

Bunde zu sein, um sie danach schnell und endgültig loszuwerden. Über die alternative Heilkunde im<br />

letzten Jahrhun<strong>der</strong>t und <strong>der</strong>en Erfahrungen im Umgang mit dem System brauchen wir nicht zu reden.<br />

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