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Die Geschichte - seit der Entstehung von APS

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

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4_<strong>APS</strong>_16.10.25 <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> – <strong>seit</strong> <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>von</strong> <strong>APS</strong><br />

Sie werden später noch im Kapitel über Goldman Sachs sehen, dass es auch da wie<strong>der</strong> Zufälle und<br />

Parallelen gibt und mit Sicherheit auch Verbindungen zu finden sind. Es wäre ein Wun<strong>der</strong>, wenn dem<br />

nicht so wäre, denn man kennt sich ja sicherlich!<br />

Wohlwissend um die eigene Situation zwang Salgado jedenfalls die Regierung des angeschlagenen<br />

Landes 2011 zur Flucht unter den Euro-Rettungsschirm und die Kontrolle <strong>der</strong> externen „Troika“. Ricardo<br />

Saldago war im Sommer 2013 im Ranking <strong>der</strong> 50 einflussreichsten Personen in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

des Landes auf Platz drei, hinter <strong>der</strong> deutschen Bundeskanzlerin Merkel und dem Präsidenten <strong>der</strong><br />

Europäischen Zentralbank, Drahgi. Der Einfluss und die Machtübernahme durch Deutsche Unternehmen<br />

ist in Portugal nicht mehr zu übersehen, auch nicht viele völlig sinnlose EU-Investitionen in<br />

Infrastrukturen, die niemand braucht und vor allem <strong>der</strong> dumme „Deutsche Michel“ finanziert hat.<br />

Und, Frau Merkel und die „Troika“ 228 haben dort keine Freunde im Volk gewonnen und wird mit Hitler<br />

verglichen! Aber selbst Marcelo Rebelo de Sousa, ein früherer Chef <strong>der</strong> heute regierenden, bürgerlichen<br />

Partido Social Democrata, Jus-Student „cum laude“, Master in Politikwissenschaft und<br />

Wirtschaftswissenschaft, Rechtsberater <strong>der</strong> staatlichen Finanzaufsicht, Professor an <strong>der</strong> rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Uni Lissabon,<br />

Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wochenzeitung „Expresso“. Für seine juristische Lehrtätigkeit wurde ihm <strong>der</strong> Orden des<br />

heiligen Jakob vom Schwert (1994) und das Grosskreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique<br />

(2005) verliehen und zudem ist er ein äusserst beliebter und bekannter, kritischer Fernsehkommentator<br />

[und natürlich heutiger Präsident des Landes]. Er bekannte sich noch 2014 als persönlicher<br />

Freund <strong>von</strong> Salgado, mit dem er schon die Ferien verbracht habe. Alles in alle ein „Saubermann“ und<br />

perfekter Systemhüter aus nie<strong>der</strong>en Kreisen, <strong>der</strong> nun dank seinem unbeugsamen Willen und Fleiss an<br />

den Hebeln <strong>der</strong> Macht schnuppern darf und wohl auch „höhere“ Protektion geniesst.<br />

Jedenfalls die BES Dach-Holding ESI in Luxemburg hatte 1,3 Milliarden Euro Verluste verschleiert, für<br />

das erste Halbjahr 2014 waren es dann schon 3,57 Milliarden Euro und im Zentrum <strong>der</strong> ganzen Affäre<br />

steht auch ein kleines schweizerisches Finanzunternehmen, das inzwischen Eurofin Holding heisst. In<br />

dieser ehemaligen Espirito Santo Services in Lausanne sitzen alle Patrone des Maroden Clans. Offiziell<br />

erbringt o<strong>der</strong> erbrachte sie „administrative“ und „treuhän<strong>der</strong>ische“ <strong>Die</strong>nstleistungen. „Chefrevisor“<br />

Machado da Cruz sass als einer <strong>von</strong> drei Direktoren im operativen Management <strong>der</strong> Lausanner Espirito<br />

Santo Services. Im Verwaltungsrat finden sich die Patriarchen <strong>der</strong> portugiesischen Espirito-<br />

Besitzerfamilien. Vor allem mit dabei ist Ricardo Salgado, <strong>der</strong> Ex-CEO <strong>der</strong> mit Milliarden geretteten<br />

Banco Espirito Santo, gegen den die Behörden in Portugal strafrechtlich ermitteln. Salgado liess sich<br />

in <strong>der</strong> Schweiz <strong>von</strong> Ex-UBS-Banker Martin Liechti beraten. <strong>Die</strong> Espirito Santo Services hatte keine<br />

Revisionsstelle. Offenbar erfüllte die unscheinbare Service-Tochter im Espirito-Reich die Funktion<br />

einer internen <strong>Die</strong>nstleisterin für das Private Banking und das Asset Management <strong>der</strong> Portugiesen-<br />

Bank. Herzstück des Private Bankings in <strong>der</strong> Schweiz war die Banque Privée Espirito Santo, das<br />

Standbein in Dubai hiess ES [für Espirito Santo] Bankers Limited. Über die beiden Einheiten spannten<br />

die Portugiesen ein Dach namens Espirito Santo Financial Group, unter dem sie zuletzt Assetzahlen<br />

für das Geschäftsjahr 2012 publizierten.<br />

<strong>Die</strong> Frage stellt sich, wie eng die beiden Finanzfirmen zusammenarbeiteten, wie stark Kunden Assets<br />

zwischen ihnen hin- und her flossen und welche Rolle die geheimnisvolle interne <strong>Die</strong>nstleisterin namens<br />

Espirito Santo Services in Lausanne spielt. <strong>Die</strong> Schweizer Privatbankentochter Banque Privée<br />

Espirito Santo (BPES) wurde <strong>von</strong> <strong>der</strong> Finma zwangsliquidiert. Ihre Kundenvermögen gingen an eine<br />

Drittbank in Genf über, die Compagnie Bancairie Helvétique (CBH). Den geschädigten Kunden blieben<br />

noch 100‘000 CHF übrig <strong>von</strong> ihren früheren Vermögen.<br />

228 https://de.wikipedia.org/wiki/Troika_(EU-Politik)<br />

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