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Die Geschichte - seit der Entstehung von APS

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

Wenn das Wesen reeller Humansysteme – auch in „diesen Dingen“ wie in der Humanwissenschaft – dazugehört und das tut es von deren Spin her, nun in all der Mainstreamwissenschaft, dann sind Bedenken doch wohl angebracht! Vor allem wenn diese über Jahrzehnte wissenschaftlich und systematisch gesichtet und exakt modelliert worden sind? Sicher können Sie verstehen - und wir auch - dass Ihre Bemühungen an sich nicht hinreichend sein können, weil die BedeutungsGebung reeller Menschen und ihrer Humansysteme, die nur personen-neutral begrifflich politisierend#2, beliebig virtualisierend#0, nun auch noch enthusiastisch inhaltsleer quantitativ technologisierend#1 erfolgt, sie ihrer eigentlichen OPTION II als Kategoriefehler entfremdet und entkernt! Sie sind damit zunehmend nur noch schöne Fassaden...um dahinter das Bild von Dorian Grey zu verbergen.

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4_<strong>APS</strong>_16.10.25 <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> – <strong>seit</strong> <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>von</strong> <strong>APS</strong><br />

<strong>Die</strong> Weltwoche spricht „herzzerreissend“ bzw. hirnrissig, vom „Trump Derangement Syndrom“ 731 <strong>der</strong><br />

chronischen Lähmung des Realitätssinns – empfohlen wird, und da treffen sich Weltwoche und NZZ<br />

intellektuell nichts an<strong>der</strong>es kennend, „Verstehen“ zeitgemäss für beide ein Unwort, Beziehungswahrheiten<br />

etwas für Rückständige und Nationalisten, die noch an eine menschliche/kulturell erfüllenswerte<br />

Substanz glauben, Beruhigungsmittel und Gesprächstherapie.<br />

Der Journalist Frank A. Meyer bringt es im Sonntagsblick vom 22. Januar 2017 <strong>der</strong>weil auf den Punkt,<br />

was uns etwa die Eliten am WEF und <strong>der</strong> liebe Professor Schwab mit seinen Mannen jedes Jahr aufs<br />

Neue bescheren und wo<strong>von</strong> scheinbar vor allem Vermieter auf Airbnb, Chauffeure und Sexworkerinnen<br />

profitieren. Er schreibt:<br />

„<strong>Die</strong> Welt wird also wie<strong>der</strong> einmal besser. Warum? Weil das Weltwirtschaftsforum (WEF) stattgefunden<br />

hat. Seit seiner Gründung 1971 ist das so. WEF-Vater Klaus Schwab gab seiner Institution die<br />

entsprechende Leitidee: „Den Zustand <strong>der</strong> Welt verbessern“.<br />

Eigentlich müsste die Nie<strong>der</strong>kunft <strong>von</strong> Tausenden Weltverbesserern an Weihnachten stattfinden,<br />

anstelle des sinnentleerten Konsumfests. Wer diese Woche in Davos Herberge fand, will schliesslich<br />

nur das Gute. <strong>Die</strong> ganze Woche. Bis zur Abreise im Privatjet ab Dübendorf, wo doch eigentlich nur<br />

noch das Militär und die Rettungsflugwacht fliegen dürften.<br />

Auch dieses Jahr hob Klaus Schwab segnend seine Arme über die WEF-Gemeinde und liess die Gläubigen<br />

seiner tiefen Einsicht in den Lauf <strong>der</strong> Dinge teilhaftig werden: „Ich habe immer geglaubt, dass<br />

komplexe Herausfor<strong>der</strong>ungen einer vernetzten Welt nur gelöst werden können, indem wir zusammenarbeiten“.<br />

So so, „komplexe Herausfor<strong>der</strong>ungen“ und „vernetzte Welt“ – das klingt immer gut. Doch wie es so<br />

ist mit Glaubensworten: Sie bedürfen <strong>der</strong> Exegese. Darum sei hier <strong>der</strong> Einfachheit halber ein Blick in<br />

die Wirklichkeit getan: Das WEF hat alle Wirrungen dieser Welt bereits beschwatzt, und zwar chronologisch,<br />

wie sie in den vergangenen Jahren nun mal anfielen. Als da waren, um nur wenige, aber bedeutende<br />

Beispiele zu nennen: die Religion des Marktes, die Religion des Finanzkapitalismus, die<br />

Religion des Digitalismus.<br />

Lei<strong>der</strong>, lei<strong>der</strong> erscheint die im Jahresrhythmus durch die Davoser Zusammenkunft run<strong>der</strong>neuerte<br />

Welt inzwischen geradezu auf alarmierende Weise zerrüttet: <strong>Die</strong> Globalisierung ist des Teufels, als<br />

Teufelsaustreiber fungieren die Populisten, <strong>der</strong> neue Pate <strong>der</strong> Populisten heisst Trump. Und <strong>der</strong> will<br />

Grenzzölle statt grenzenloser Geschäfte.<br />

Ein Desaster für die geschäftigen Weltenretter des WEF. Was tun? Klaus Schwab ist zur Tat geschritten.<br />

Er lud den Kommunisten Xi Jinping in die hässliche Stadt inmitten herrlichster Berge. Chinas<br />

Staatspräsident empfahl <strong>der</strong> Welt sein Gebot <strong>der</strong> Stunde: Globalisierung! Weitermachen wie bisher!<br />

Unter Chinas Führung!<br />

<strong>Die</strong> deutsche Tageszeitung „<strong>Die</strong> Welt“ erhob Xi Jinping mit seiner Botschaft flugs zum „neuen Führer<br />

<strong>der</strong> freien Welt“. Über dem Text prangte vierspaltig und farbig ein Bild des Chinesen mit <strong>der</strong> Schweizer<br />

Bundespräsidentin: er <strong>von</strong> oben nach unten lächelnd, sie <strong>von</strong> unten nach oben applaudierend.<br />

<strong>Die</strong> freie Welt – die Schweiz! – beklatscht den Herrscher <strong>der</strong> kommunistischen Weltmacht: China!<br />

731 http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-2/artikel/herzzerreissend-die-weltwoche-ausgabe-22017.html<br />

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