REGELUNGSGEWALT - vernünftig schreiben
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Jugendlichen eine möglichst sichere Handhabung der Rechtschreibung zu<br />
vermitteln, hierzu kann der Abbau von Sonderregeln durch die Neuregelung<br />
beitragen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner<br />
Der „Beirat für die deutsche Rechtschreibung“<br />
Ab Herbst 2000 sollte die Rechtschreibkommission unter Aufsicht des erwähnten<br />
„Beirates“ arbeiten, der die jeweiligen Berichte mit ihr vorbesprechen und beurteilen<br />
soll. Ein solcher Beirat war schon nach der Mannheimer Anhörung angekündigt<br />
worden, doch bestand offenbar unter den Politikern keine Einigkeit. Österreich und die<br />
Schweiz lehnten ihn ab und tragen ihn nicht mit. Der Beirat wird also von der Hälfte<br />
der Kommissionsmitglieder nicht anerkannt. Das dürfte seine Tätigkeit nicht eben<br />
erleichtern.<br />
Zur Mitarbeit in diesem Beirat eingeladen sind: PEN-Zentrum Bundesrepublik<br />
Deutschland, Verband deutscher Schriftsteller in der IG Medien, Deutscher Journalistenverband,<br />
Bundesverband deutscher Zeitungsverleger e.V., Verband deutscher<br />
Zeitschriftenverleger e.V., Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen,<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels, VdS Bildungsmedien e.V.,<br />
Bundeselternrat, Deutscher Gewerkschaftsbund (Lehrerorganisationen), Deutscher<br />
Beamtenbund (Lehrerorganisationen), Deutsches Institut für Normung, Dudenredaktion,<br />
Bertelsmann-Lexikonverlag, Wahrig-Wörterbuchredaktion.<br />
Kritiker der Reform, zum Beispiel die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung,<br />
wurden nicht zur Mitarbeit eingeladen.<br />
Die Einladung zur konstituierenden Sitzung ist vom Vorsitzenden der Kommission,<br />
Gerhard Augst, verfaßt und auf den 28.11.2000 datiert; sie lautet:<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Im Einvernehmen mit dem Generalsekretär der Kultusministerkonferenz und dem<br />
Staatsminister beim Bundeskanzler lade ich zu ersten, konstituierenden Sitzung des Beirats<br />
für deutsche Rechtschreibung<br />
ein. Als Tagesordnung schlage ich vor:<br />
am 8. Februar 2001<br />
in das Institut für Deutsche Sprache (IDS)<br />
1. Eröffnung der Sitzung durch den Einladenden<br />
2. Begrüßung durch den Hausherrn, den Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, Herrn<br />
Prof. Dr. Gerhard Stickel<br />
3. Ansprachen des/der Beauftragten des Präsidenten der KMK und des/der Beauftragten<br />
des Staatsministers beim Bundeskanzler<br />
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