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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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3–24 | LASST ZAHLEN SPRECHEN<br />

3.4 Den Kundenwünschen auf<br />

der Spur – aber wie?<br />

Um mit dem eigenen Shop langfristig Erfolg zu haben, sollten Online-Händler ihre Website<br />

stetig im Blick behalten und verstehen, wie ihre Besucher die Shop-Website tatsächlich erleben<br />

und nutzen. Dabei ist besonders wichtig zu erkennen, an welchen Stellen die Besucher<br />

Schwierigkeiten haben und womit sie sehr zufrieden oder weniger zufrieden sind.<br />

Bisher boten sich Website­Betreibern für<br />

die kontinuierliche Steuerung und Optimierung<br />

ihrer Website herkömmliche Web­Analyse­Tools<br />

an. Neue Methoden des Web­Controllings, wie<br />

Besucher befragungen und Mouse­Tracking, bieten<br />

Website­Betreibern heute die Möglichkeit, ihre Besucher<br />

und deren Handeln besser zu verstehen.<br />

Online­Händler erhalten damit einen erweiterten<br />

Blick auf ihre Besucher und die Möglichkeit, auf<br />

deren Erwartungen und Bedürfnisse noch gezielter<br />

einzugehen, um damit letztlich deren Zufriedenheit<br />

und den Erfolg der eigenen Website zu steigern.<br />

Allein der Kunde sollte im Mittelpunkt der Bemühungen<br />

um die Optimierung der Website stehen.<br />

Das heißt, es gilt auch online: Der Wurm muss dem<br />

Fisch schmecken, nicht dem Angler.<br />

Der Besucher im Zentrum<br />

der Optimierung<br />

Im ersten Schritt sollte zunächst herausgefunden<br />

werden, was auf einer Website überhaupt<br />

passiert. Mithilfe von Web­Analyse­Tools erhalten<br />

Online­Händler einen Gesamtüberblick über<br />

das Geschehen. Auswertungen zu Seitenaufrufen,<br />

Klickpfaden, Ansichtszeiten, verwendeten Suchmaschinen<br />

und Suchwörtern sowie zur geografischen<br />

Herkunft und zur technischen Umgebung der Besucher<br />

liefern erste Erkenntnisse. Zudem können<br />

anhand dieser Daten bereits kritische Stellen identifiziert<br />

werden.<br />

Es zeigt sich jedoch schnell, dass allein aus einer<br />

quantitativen Betrachtung (z. B. nur die Betrachtung<br />

der Anzahl der Seitenabrufe) es sehr schwer<br />

fällt, sofort die richtigen Schlüsse zu ziehen. Viel­<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

mehr müssen Annahmen getroffen werden, beispielsweise,<br />

dass eine andere Button­Beschriftung<br />

im Bezahlprozess (zum Beispiel statt „Senden“ der<br />

Begriff „Bezahlen“) zu einer geringeren Abbruchrate<br />

führen könnte. Diese Annahmen können z. B.<br />

aus gängigen Gestaltungsempfehlungen abgeleitet<br />

werden (vgl. Checkliste 2­3), die zum Teil aus<br />

der Usability­Forschung resultieren, aber auch auf<br />

Vermutungen des Website­Betreibers basieren.<br />

Darauf aufbauend müsste die Website dann<br />

entsprechend der getroffenen Annahmen verändert<br />

und nach gegebener Zeit wieder dahingehend<br />

untersucht werden, ob sich tatsächlich eine<br />

Besserung, etwa eine Verringerung der Abbruchquote,<br />

eingestellt hat oder ob sich die Ergebnisse<br />

sogar weiter verschlechtert haben. Es kann also<br />

einige Zeit dauern, bis man die richtigen Stellschrauben<br />

gefunden und so justiert hat, dass man<br />

letztlich mit den Erwartungen zufrieden ist. Diese<br />

Trial­and­Error­Prozedur muss ein Shop­Betreiber<br />

so lange durchführen, bis er die genauen Ursachen<br />

für ein bestimmtes Problem entschlüsselt hat. Sein<br />

Ziel erreicht er mit diesem Vorgehen zwar, es kostet<br />

allerdings meistens viel Zeit und Geld.<br />

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, weitere innovative<br />

Methoden des Web­Controllings heranzuziehen,<br />

um noch detailliertere Erkenntnisse zu<br />

den eigenen Besuchern und ihrem Verhalten zu<br />

er halten. Insbesondere die Einbeziehung des<br />

Besuchers wird hierbei zukünftig an Bedeutung<br />

gewinnen (vgl. Abbildung 3­9).

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