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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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5.1 Lug und Trug im Online-Handel –<br />

was da alles schiefgehen kann<br />

Welchen Zahlungsrisiken Sie im Online-Handel ausgesetzt sind, hängt wesentlich von den angebotenen<br />

Zahlungsverfahren ab. Wird ausschließlich Zahlung per Vorkasse oder mit speziellen<br />

E-Payment-Verfahren akzeptiert, die eine Zahlungsgarantie bieten, so sind Sie als Händler besser<br />

vor Zahlungsstörungen geschützt. Welchen Risiken Sie bei einer Zahlung per Nachnahme,<br />

Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte ausgesetzt sind, wird im Folgenden erläutert.<br />

In der Praxis ist häufig zu beobachten, dass Kun­<br />

den auf andere Internet­Anbieter oder stationäre<br />

Geschäfte ausweichen, wenn sie nicht mit ihren bevorzugten<br />

Zahlungsverfahren per Rechnung, Kreditkarte<br />

oder Lastschrift bezahlen können (vgl. Kapitel<br />

4). Werden diese Zahlungsverfahren angeboten,<br />

können daher unter Umständen mehr Bestellungen<br />

erzielt werden. Zu höheren Gewinnen führt die Ausweitung<br />

der Bestellungen aber nur, wenn diese<br />

auch tatsächlich bezahlt werden.<br />

Wird eine Bestellung nicht, wie vereinbart, bezahlt,<br />

so spricht man von einer Zahlungsstörung.<br />

Nicht jede Zahlungsstörung führt zwangsläufig zu<br />

einem Zahlungsausfall, d. h. zur Notwendigkeit einer<br />

vollständigen oder teilweisen Abschreibung der<br />

Forderung. In jedem Fall treten jedoch zusätzliche<br />

Kosten für die Beitreibung der Forderung auf, z. B.<br />

für den Versand von Mahnschreiben oder die Vorfinanzierung<br />

der Forderung.<br />

Um sich wirksam vor Zahlungsstörungen zu<br />

schützen, gilt es zunächst, die möglichen Ursachen<br />

für Zahlungsstörungen zu identifizieren. In den fol­<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

KEINE CHANCE OHNE RISIKOMANAGEMENT<br />

| 5-3<br />

genden Abschnitten wird daher auf die unterschiedlichen<br />

Arten von Zahlungsstörungen bei Zahlungen<br />

per Nachnahme, Rechnung, Lastschrift und Kreditkarte<br />

und deren Ursachen näher eingegangen.<br />

Nachnahme – ein unverhofftes<br />

Wiedersehen<br />

Anbietern physischer Waren bietet die Nachnahme<br />

einen scheinbar sehr sicheren Zahlungsweg:<br />

Der Kunde erhält die Ware erst, nachdem er den<br />

Gegenwert an den Zusteller gezahlt hat.<br />

Probleme ergeben sich nur dann, wenn die Ware<br />

aufgrund einer falschen Lieferanschrift oder einer<br />

Nicht­Annahme durch den Empfänger nicht ausgeliefert<br />

werden kann und an den Absender zurückgeht.<br />

Wie Abbildung 5­1 zeigt, liegt die Retourenquote<br />

immerhin bei zwei von fünf Unternehmen<br />

über 3 %. Allerdings gelingt es offensichtlich auch<br />

40 % der Unternehmen, Rücksendungen bei Nachnahmesendungen<br />

nahezu vollständig zu vermeiden.

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