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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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Der Hauptgrund für Retouren ist, dass der Kunde die Ware erst nach Lieferung ausprobieren kann.<br />

Welche sind die drei häufigsten Gründe für Retouren?<br />

(nur Unternehmen, die physische Waren über einen eigenen Online-Shop verkaufen; maximal drei Antwortmöglichkeiten)<br />

65 %<br />

41 %<br />

25 %<br />

22 %<br />

18 %<br />

17 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

6 %<br />

Der Artikel passt nicht, gefällt nicht oder entspricht nicht der Produktbeschreibung<br />

Der Artikel ist defekt oder beschädigt<br />

Mehrere Varianten wurden zur Auswahl bestellt<br />

Falscher Artikel wurde geliefert<br />

Keine Kaufabsicht<br />

Falsch oder doppelt bestellt<br />

Zu lange Lieferzeit<br />

Doppelkauf oder Doppellieferung<br />

Sonstige Gründe<br />

Abb. 6-4: Die häufigsten Retourengründe<br />

Quelle: ibi research (Shop-Systeme, Warenwirtschaft und Versand 2011)<br />

Der häufigste Grund für eine Rücksendung ist,<br />

dass der gelieferte Artikel nicht passt, nicht gefällt<br />

oder nicht der Produktbeschreibung entspricht<br />

(vgl. Abbildung 6­4). In vielen Fällen ist jedoch das<br />

Produkt auch defekt, beschädigt oder manchmal<br />

wurde einfach der falsche Artikel geliefert. In seltenen<br />

Fällen ist die Lieferzeit zu lang bzw. handelt<br />

es sich um einen Doppelkauf oder um eine Doppellieferung.<br />

So wie es verschiedenste Gründe für Retouren<br />

gibt, so gibt es auch unterschiedlichste Arten, mit<br />

ihnen umzugehen. Zuerst muss überprüft werden,<br />

weshalb der Kunde die Ware zurückgesandt hat und<br />

ob die Rücksendung gerechtfertigt ist. Ist beispielsweise<br />

die Sendung bei der Lieferung beschädigt<br />

worden, so sollte der Händler oder bei einem sichtbaren<br />

Schaden des Pakets bereits der Kunde, den<br />

Versanddienstleister darüber informieren. Ist die<br />

Ware defekt, liegt vielleicht ein Garantiefall vor, so<br />

dass gegebenenfalls der Hersteller angesprochen<br />

werden muss. Zudem gilt es, die zurückgesendete<br />

Ware auf Wiederverwendbarkeit hin zu überprüfen.<br />

Ist die Ware beschädigt oder verschmutzt, muss sie<br />

aussortiert werden. Ist die Originalverpackung beschädigt,<br />

sollte diese ersetzt werden.<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

VERSAND – VOM SHOP ZUM KUNDEN<br />

| 6-21<br />

Falls der Rücksendegrund eine falsche Adresse<br />

ist (Empfänger unbekannt oder unbekannt verzogen),<br />

sollte geklärt werden, wie die korrekte<br />

Adresse ermittelt werden kann bzw. wie solche<br />

Vorfälle zukünftig verhindert werden können (vgl.<br />

Abschnitt 5.3).<br />

Rücksendungen und die damit verbundenen<br />

Aufwände beim Online­Händler waren schon häufig<br />

ein Grund, der ein E­Commerce­Geschäft zum<br />

Scheitern brachte. Wie Analysen zeigen, liegt die<br />

durchschnittliche Retourenquote im Online­Handel<br />

bei fast 10 Prozent (ibi research: Shop­Systeme,<br />

Warenwirtschaft und Versand 2011). In einigen<br />

Branchen, z. B. in der Bekleidungsbranche, liegt<br />

die Retourenquote jedoch um ein Vielfaches darüber.<br />

Wie die Erfahrungen von Versanddienstleistern<br />

zeigen, ist eine Retourenquote von 40­50 Prozent<br />

in der Textilbranche nichts Ungewöhnliches. Bei<br />

Elektronikartikeln bzw. Computerzubehör sind es<br />

durchschnittlich 10­15 Prozent.<br />

Oftmals kann die Retourenquote schon durch<br />

einfache Maßnahmen deutlich reduziert werden.<br />

Die Checkliste 6­1 gibt einen Überblick über Hausmittel<br />

gegen Retouren.

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