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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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5–4 | KEINE CHANCE OHNE RISIKOMANAGEMENT<br />

Bei 60 % der Unternehmen liegt die Retourenquote<br />

bei Nachnahmelieferungen über 1 %.<br />

Welcher Anteil der Nachnahmelieferungen kann nicht<br />

zugestellt werden und wird zurückgeliefert?<br />

19 %<br />

5 %<br />

16 %<br />

18 %<br />

21 %<br />

11 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

0 % bis 0,5 %<br />

0,5 % bis 1 %<br />

1 % bis 3 %<br />

3 % bis 5 %<br />

5 % bis 10 %<br />

mehr als 10 %<br />

Abb. 5-1: Retourenquoten bei Nachnahmelieferungen<br />

Quelle: ibi research (Zahlungsabwicklung im E-Commerce 2011)<br />

Retouren bei Nachnahmelieferung können auf unterschiedliche<br />

Ursachen zurückzuführen sein:<br />

Eingabefehler<br />

Der Kunde vertippt sich beispielsweise bei der<br />

Angabe der Postleitzahl, das Paket kann daher<br />

nicht zugestellt werden und wird zurückgesandt.<br />

Angesichts der zusätzlich angefallenen Kosten ist<br />

es zwar ärgerlich, dass der Fehler nicht früher erkannt<br />

wurde, das Problem kann aber in der Regel<br />

behoben und das Paket erneut versendet werden.<br />

Scherzbestellung<br />

Durch Dritte werden bewusst Scherzbestel­<br />

lungen an tatsächlich existierende oder an Fantasieadressen<br />

generiert. Mithilfe entsprechender Software<br />

lassen sich die Bestellungen sogar in großer<br />

Zahl automatisiert durchführen, so dass hohe unnötige<br />

Kosten für die Porto­ und Nachnahmegebühren<br />

sowie für die Kommissionierung, den<br />

Versand und die Wiedereinlagerung der Waren<br />

anfallen können.<br />

Um diese Probleme so weit wie möglich zu vermeiden,<br />

sollten bei der Eingabe von Adressdaten<br />

über Formulare Plausibilitätsprüfungen durchgeführt<br />

werden. Auf die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

von Plausibilitätsprüfungen wird in Abschnitt<br />

5.2 näher eingegangen.<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

Rechnungskauf – Hoffen und Bangen<br />

Im Gegensatz zur Zahlung per Nachnahme geht<br />

der Anbieter beim Rechnungskauf in Vorleistung<br />

(vgl. Infobox 4­1). Zuerst wird die Leistung erbracht<br />

und dann durch den Kunden bezahlt. Zusätzlich zum<br />

Risiko einer Retoure kann beim Rechnungskauf<br />

daher der Fall eintreten, dass die Leistung zwar<br />

ordnungsgemäß erbracht, die Rechnung aber verspätet<br />

oder überhaupt nicht bezahlt wird. Wie Abbildung<br />

5­2 zeigt, wird bei einem Viertel der Unternehmen<br />

mindestens jede zweite Rechnung nicht<br />

rechtzeitig beglichen. Auch für nicht rechtzeitig<br />

bezahlte Rechnungen kann es unterschiedliche<br />

Ursachen geben:<br />

Falsche Rechnungsanschrift<br />

Analog zur Verwendung einer fehlerhaften Lie­<br />

feranschrift (vgl. den vorhergehenden Abschnitt<br />

zu möglichen Problemen bei Zahlungen per Nachnahme)<br />

könnte auch die Rechnungsanschrift versehentlich<br />

oder vorsätzlich falsch eingegeben worden<br />

sein, so dass die Rechnung nicht zustellbar<br />

ist. Sie müssen in diesem Fall die richtige Rechnungsanschrift<br />

nachträglich ermitteln, sofern Sie<br />

dies überhaupt können (z. B., wenn kostenpflichtige<br />

Downloads per Rechnung bezahlt werden und keine<br />

weiteren Daten über den Kunden vorliegen).

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