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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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Geleitwort des Projektträgers „Arbeitsgestaltung<br />

und Dienstleistungen“<br />

im DLR, Projektträger für das BMBF<br />

Gut 15 Jahre ist es her, dass sich das Bundes-<br />

ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur<br />

Förderung der Dienstleistungs forschung be kannte<br />

und damit in der Forschungspolitik dem wachsenden<br />

Stellenwert der Dienst leistungen und des<br />

Tertiären Sektors Rechnung trug. Einen weiteren<br />

Meilenstein stellt das 2006 ver kündete Förderprogramm<br />

„Innovationen mit Dienst leistungen“ dar.<br />

Bis 2009 förderte das BMBF im Bereich „Exportfähigkeit<br />

und Internationalisierung von Dienstleistungen“<br />

fast 70 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben,<br />

deren Laufzeit bis zu drei Jahre betrug.<br />

Für diese Förderung sprachen viele gute Gründe.<br />

Der Export und die Internationalisierung von<br />

Dienstleistungen führen in Deutschland ein<br />

Schatten dasein. Getragen wird der Export überwiegend<br />

von Gütern und Sachleistungen; seit Jahren<br />

beträgt der Anteil von Dienstleistungen am Gesamtexport<br />

etwas mehr als 15 %. Dies ist, gemessen am<br />

Anteil der Dienstleistungen an der Wertschöpfung<br />

oder an der Beschäftigung, ungemein wenig. Schon<br />

heute sind mehr als 70 % der Beschäftigten im<br />

Tertiären Sektor tätig und über 70 % der Wertschöpfung<br />

stammt aus der Dienst leistungsproduktion. Es<br />

ist richtig, dass Deutschland Weltmeister im Export<br />

von Tourismusdienstleistungen ist, insgesamt betrachtet,<br />

ist hier jedoch noch „mehr Musik drin“.<br />

Dabei wären viele Dienstleistungen, die<br />

schon heute im Inland mit viel Erfolg abgesetzt<br />

werden, auch für den Export geeignet, wenn<br />

entsprechen de unterstützende Geschäfts modelle<br />

Bonn, im August 2012<br />

und entsprechende Kompetenzen und Unternehmenskulturen<br />

aufgebaut werden würden. Ein<br />

weiterer zentraler Aspekt, der über die Beteiligung<br />

am Export entscheidet, ist die Frage, wie sicher die<br />

Zahlungsabwicklung im Exportgeschäft überhaupt<br />

ist. Auf ausländischen Märkten aktiv zu werden, ist<br />

eine Sache, die andere ist aber, wie sichergestellt<br />

werden kann, dass die Zahlungen so fließen, wie<br />

der Exporteur es sich wünscht. Für viele Unternehmen,<br />

gerade für die kleinen, ist es existenziell,<br />

dass sie innerhalb vereinbarter Fristen zu ihrem<br />

Geld kommen. Gibt es hierbei Unsicherheiten, keine<br />

praktikablen Verfahrensweisen oder nur rudimentäre<br />

Infor mationen darüber, welche Zahlungsweise<br />

die angemessene ist, dann werden etliche Betriebe<br />

nicht bereit sein, Exportmärkte zu bedienen.<br />

Für den Förderschwerpunkt war es eine große<br />

inhaltliche Be reicherung, dass sich ibi research<br />

dieser Fragen angenommen hat. Über eine Laufzeit<br />

von gut drei Jahren wurden alle re levanten Aspekte<br />

der elektronischen Zahlungs abwicklung im Export<br />

von Dienstleistungen bearbeitet. Dabei wurde nicht<br />

vergessen, auf neue Entwicklungen innerhalb des<br />

europäischen Binnenmarktes einzugehen. So enthält<br />

dieser Leitfaden auch aus führliche Informationen<br />

zur Single Euro Payments Area (SEPA).<br />

Das DLR wünscht diesem Leitfaden eine weite<br />

Verbreitung und dass er dazu beiträgt, Unternehmen<br />

zu animieren, grenzüberschreitend tätig<br />

zu werden.<br />

Klaus Zühlke-Robinet<br />

Koordinator Förderbereich „Innovative Dienstleistungen“, Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft<br />

und Raumfahrt e. V. (DLR)<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

GELEITWORTE | XV

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