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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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Geschickt gestrickt – die Abfrage- und Entscheidungslogik<br />

Eine der größten Herausforderungen im Risikomanagement ist die Entwicklung einer effizienten Ab­<br />

frage­ und Entscheidungslogik für die Risikosteuerung. Die Abfragelogik legt fest, welche internen und<br />

externen Daten in welcher Reihenfolge in die Risikoprüfung einbezogen werden sollen. Mithilfe der Entscheidungslogik<br />

werden die Ergebnisse der einzelnen Abfragen zu einer Entscheidung darüber verknüpft,<br />

welche Form der Zahlungsabwicklung bei dieser Bestellung akzeptiert wird (vgl. Abbildung 5­9). Welche<br />

Möglichkeiten der Zahlungsabwicklung dem Kunden angeboten werden, entscheidet wiederum wesentlich<br />

über die Kaufabbruchquote in einem Web­Shop (vgl. die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ in Infobox 4­6).<br />

Was bei der Gestaltung der Abfrage­ und Entscheidungslogik zu beachten ist und wie die Abfrage­ und<br />

Entscheidungslogik in den Bestellprozess eingebunden werden kann, wird im Folgenden erläutert.<br />

Bestandteile des Risikomanagements<br />

Abfragelogik:<br />

Welche Prüfungen werden in<br />

welcher Reihenfolge durchgeführt?<br />

Abb. 5-9: Abfrage- und Entscheidungslogik<br />

Risikomanagement<br />

Entscheidungslogik:<br />

Wie wird auf Basis der Ergebnisse entschieden,<br />

welche Zahlungsart akzeptiert wird?<br />

Verweis auf sichere<br />

Zahlungsverfahren<br />

Risikoakzeptanz<br />

Warenkorbwert<br />

Herausforderungen bei der Gestaltung der Abfragelogik<br />

Bei der Gestaltung der Abfragelogik ist zunächst abzuwägen, wie viele externe Bonitätsinformationen<br />

im Rahmen der Risikoprüfung abgefragt werden sollen. Grundsätzlich werden umso mehr zahlungsunfähige<br />

bzw. –unwillige Kunden erkannt, je mehr externe Datenquellen abgefragt werden. Der Grund hierfür<br />

ist, dass nicht alle Auskunfteien über alle Negativmerkmale bzw. vergangenen Zahlungsstörungen eines<br />

Kunden Bescheid wissen (vgl. das Interview mit Bernhard Zirngibl, creditPass).<br />

Die Herausforderung bei der Gestaltung der Abfragelogik liegt daher darin, weder zu viele noch zu<br />

wenige Daten abzufragen (vgl. Abbildung 5­10). Die Nutzung zu vieler Daten bedeutet, dass hohe Kosten<br />

anfallen, die die Marge stark reduzieren oder sogar aufzehren können. Werden zu wenige externe Daten<br />

zugekauft, werden Informationen über Zahlungsstörungen, die nicht allen Auskunfteien bekannt sind,<br />

dagegen eventuell übersehen.<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

KEINE CHANCE OHNE RISIKOMANAGEMENT<br />

| 5-25<br />

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