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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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7–10 | GESCHÄFTE OHNE GRENZEN – IM AUSLAND VERKAUFEN<br />

Nicht nur die Sprache ändert sich –<br />

Internationalisierung des Shops<br />

Sind die Länder festgelegt, auf die man sich bei<br />

der Internationalisierung konzentrieren will, folgt<br />

als Nächstes die Internationalisierung des Shops.<br />

In diesem Kontext sind im Wesentlichen zwei Tendenzen<br />

zu beobachten: Einige Online­Händler<br />

(28 %) bauen einen eigenständigen Web­Auftritt<br />

bzw. Shop für die einzelnen Länder auf, während<br />

annähernd die Hälfte (47 %) aller international<br />

agierender Händler den bestehenden Shop anpasst<br />

bzw. erweitert. Wie Abbildung 7­4 zeigt, werden<br />

insbesondere die Sprache, die Domain, die AGB, die<br />

Zahlungsverfahren, die Produktbeschreibungen,<br />

die Preisangaben und das Impressum häufig auf<br />

die Gegebenheiten in ausländischen Märkten abgestimmt.<br />

Sprachliche Anpassungen sind notwendig, da<br />

nur ein Bruchteil der weltweiten Internet­Nutzer<br />

deutsch spricht. Der Shop sollte daher zumindest<br />

in englischer Sprache bereitgestellt werden.<br />

Noch bequemer ist der Bestellvorgang für Kunden<br />

jedoch, wenn sie ihre Produkte in der entsprechenden<br />

Landessprache präsentiert bekommen.<br />

Die meisten Shop­Lösungen bieten für viele<br />

Länder entsprechende Sprachmodule, mit denen<br />

sich Standardtexte im Shop mit überschaubarem<br />

Aufwand in ausländischen Sprachen bereitstellen<br />

lassen. Für die Übersetzung von Produktbeschreibungen<br />

bietet es sich an, mit einem professionellen<br />

Übersetzungsbüro zusammenzuarbeiten.<br />

In den AGB ist insbesondere festzulegen, welche<br />

Rechtsordnung bei Verträgen mit ausländischen<br />

Kunden zugrunde gelegt werden soll. Auf<br />

rechtliche Fragen rund um das Thema Internationalisierung<br />

geht auch Volker Baldus, janolaw, im<br />

nachfolgenden Interview ein. Wenn Sie sich explizit<br />

an ausländische Kunden richten und keine Rechtswahl<br />

treffen, gilt bei Geschäften mit Verbrauchern<br />

das Recht des Landes, in dem diese ihren Wohnsitz<br />

haben. Auch durch eine Festlegung auf deutsches<br />

Recht können Sie jedoch gegebenenfalls höhere<br />

Verbraucherschutzstandards in dem Land, in dem<br />

der Verbraucher seinen Wohnsitz hat, nicht ausschließen.<br />

Umgekehrt kann es aber durchaus auch<br />

sinnvoll sein, ausländisches Recht anzuwenden,<br />

da das Schutzniveau für Verbraucher im elektronischen<br />

Handel im deutschen Recht höher ist als<br />

Sprache<br />

Domain / Internet-Adresse<br />

69 %<br />

53 %<br />

www.ecommerce-leitfaden.de<br />

AGB<br />

Zahlungsverfahren<br />

52 %<br />

49 %<br />

Produktbeschreibungen<br />

Preisangaben<br />

43 %<br />

37 %<br />

33 %<br />

27 %<br />

Was haben Online-Händler bei<br />

Ihrem Shop schon angepasst<br />

oder was möchten sie anpassen,<br />

um den anderen Gegebenheiten<br />

im Ausland gerecht zu werden?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Impressum<br />

Datenschutzerklärung<br />

Automatische Währungsumrechnung<br />

22 %<br />

15 %<br />

Produktsortiment<br />

Navigation<br />

13 %<br />

12 %<br />

Gütesiegel<br />

Bilder / Produktdarstellung<br />

11 %<br />

7 %<br />

Design<br />

Sonstige Anpassungen<br />

Die Hälfte der Händler passt das Angebot an Zahlungsverfahren<br />

für Bestellungen aus dem Ausland an.<br />

Abb. 7-4: Durchgeführte Anpassungen beim Online-Verkauf ins Ausland<br />

Quelle: ibi research (Zahlungsabwicklung im E-Commerce 2011)<br />

2 %

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