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E-COMMERCE- LEITFADEN - SKW Schwarz

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Bei einem Viertel der Unternehmen wird mindestens jede zweite<br />

Rechnung nicht rechtzeitig beglichen.<br />

Welcher Anteil der Zahlungen per Rechnung<br />

wird nicht innerhalb des Zahlungsziels beglichen?<br />

34 %<br />

14 %<br />

12 %<br />

16 %<br />

5 %<br />

20 %<br />

0 % bis 5 %<br />

5 % bis 10 %<br />

10 % bis 25 %<br />

25 % bis 50 %<br />

50 % bis 75 %<br />

75 % bis 100 % 25<br />

Abb. 5-2: Anteil der Zahlungsstörungen bei Zahlungen per Rechnung<br />

Quelle: ibi research (Zahlungsabwicklung im E-Commerce 2011)<br />

Rechnungsempfänger ist nicht eindeutig<br />

ermittelbar<br />

Bei der Erhebung der Rechnungsadresse ist zudem<br />

darauf zu achten, dass der Leistungsempfänger<br />

eindeutig identifiziert werden kann. So ist bei<br />

der Angabe „Mode Meier, Regerstr. 14, 80539 München“<br />

nicht klar, ob es sich hierbei um die „Herbert<br />

Meier Textilgroßhandel GmbH“ oder das unter<br />

der gleichen Anschrift ansässige Damenmodengeschäft<br />

seiner Frau handelt, die als eingetragene<br />

Kauffrau firmiert. Das Gleiche gilt für natürliche<br />

Personen, da durchaus mehrere H. Meier unter<br />

der gleichen Anschrift wohnen können. Mithilfe<br />

einer Adressverifizierung lassen sich solche Probleme<br />

frühzeitig erkennen (vgl. Abschnitt 5.2). Nur,<br />

wenn Sie eindeutig bestimmen können, gegen wen<br />

sich Ihre Forderung richtet, können Sie diese auch<br />

durchsetzen.<br />

Berechtigte Reklamation der Rechnung<br />

Die Zahlung wird vom Kunden verweigert, da<br />

z. B. falsche oder fehlerhafte Waren geliefert wurden<br />

oder die Rechnung selbst Fehler aufweist. Je<br />

später solche Reklamationen geklärt werden, desto<br />

mehr verzögert sich auch der Zahlungseingang<br />

auf dem Konto des Händlers.<br />

Vergesslichkeit<br />

Der Kunde hat schlicht vergessen, die Rechnung<br />

zu bezahlen. Durch eine freundliche Zahlungs­<br />

erinnerung lässt sich dieses Problem in der Regel<br />

leicht aus der Welt schaffen, ohne dass die Kundenbeziehung<br />

darunter leidet.<br />

Bewusstes Hinauszögern der Zahlung<br />

Beim Rechnungskauf werden Sie mehr oder<br />

weniger freiwillig zum Kreditgeber Ihres Kunden.<br />

Da dieser Kredit üblicherweise kostenlos vergeben<br />

wird, zögern viele Kunden die Zahlung bewusst hinaus,<br />

um Kosten für teure Bankkredite zu sparen.<br />

Für Sie als Händler ist die Kreditvergabe jedoch keinesfalls<br />

kostenlos! Häufig müssen die finanziellen<br />

Mittel zur Vorfinanzierung der Forderung teuer per<br />

Kredit finanziert werden, bestenfalls entgehen Ihnen<br />

die Zinsen, die Sie für eine Anlage der Mittel<br />

erhalten würden.<br />

Liquiditätsprobleme<br />

Noch kritischer für den Händler ist es, wenn der<br />

Kunde aufgrund von Liquiditätsproblemen nicht sofort<br />

bzw. nicht vollständig zahlen kann. Nicht jeder<br />

Liquiditätsengpass führt gleich zur Insolvenz, allerdings<br />

muss diesen Kunden erhöhte Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden, um einen endgültigen Ausfall der<br />

Forderung zu verhindern (vgl. Abschnitt 5.3).<br />

Betrug<br />

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KEINE CHANCE OHNE RISIKOMANAGEMENT<br />

| 5-5<br />

∑<br />

%<br />

Im schlimmsten Fall ist der Händler einem Betrü­<br />

ger aufgesessen. Dies kann beispielsweise heißen,<br />

dass der Kunde bei der Bestellung bereits insolvent

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