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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

: ‘Menschenrechtsverein für Migranten e.V.’, Sitz: Aachen,<br />

: ‘Menschenrechtsverein für ExiliranerInnen e.V.’ (MEI), Sitz: Düsseldorf,<br />

: ‘Verein für Gerechtigkeit e.V.’, Sitz: Köln.<br />

Finanzierung<br />

Vereine im Umfeld <strong>des</strong> NWRI führen seit <strong>Jahr</strong>en groß angelegte Spendenkampagnen<br />

durch und begründen diese mit humanitären Anliegen. Auch im <strong>Jahr</strong> <strong>2007</strong> wurden wie<br />

im Vorjahr bun<strong>des</strong>weit verstärkt Straßensammlungen durchgeführt, vor allem durch<br />

die in Aachen, Düsseldorf und Dortmund ansässigen Vereine. Weiterhin bezieht die<br />

MEK Einnahmen aus dem Vertrieb der organisationseigenen Publikation ‘Mojahed’.<br />

Aktuelle Entwicklung<br />

Seit Ende <strong>des</strong> Irak-Kriegs im Mai 2003 befinden sich fast 4.000 entwaffnete NLA-Angehörige<br />

im einzig noch verbliebenen MEK-Camp „Ashraf“ in der Nähe von Bagdad<br />

unter US-Aufsicht.<br />

Durch die multinationalen Truppen im Irak wurde den im Camp befindlichen NLA-<br />

Angehörigen der Status von „geschützten Personen“ nach den Bestimmungen der<br />

Vierten Genfer Konvention zuerkannt. In der Konsequenz ist eine Auslieferung der<br />

NLA-Kämpfer an den Iran ausgeschlossen. In der Vergangenheit wurde immer wieder<br />

die freiwillige Rückkehr einzelner NLA-Angehöriger in den Iran bekannt. Dabei handelte<br />

es sich in erster Linie um Familienzusammenführungen. Im <strong>Jahr</strong> <strong>2007</strong> äußerte<br />

sich der irakische Premierminister erneut kritisch zum Verbleib der MEK im Irak und<br />

thematisierte ein mögliches Betätigungsverbot für die Organisation und die Möglichkeit<br />

der Abschiebung der noch im Lager verbliebenen NLA-Angehörigen. Diese Ankündigung<br />

hat, abgesehen von der sich verschlechternden politischen Lage <strong>des</strong> Irak<br />

insgesamt, in NWRI-Kreisen zu großer Verunsicherung geführt.<br />

Zwar hob <strong>das</strong> Pariser Appellationsgericht am 6. Juni 2006 die im Zusammenhang<br />

mit der polizeilichen Durchsuchung der NWRI-Europazentrale und der Festnahme<br />

von Maryam Radjavi sowie hochrangigen NWRI-Funktionären in Auvers sur Oise<br />

bei Paris am 7. Juni 200 verhängten Reise- und Kommunikationsbeschränkungen<br />

weitgehend auf. Die im Rahmen der damaligen Polizeiaktion sichergestellten Barmittel<br />

der Organisation in Höhe von etwa neun Millionen Dollar bleiben aber weiter<br />

beschlagnahmt.<br />

8 ausländErExtrEmismus

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