Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW
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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />
unter Beteiligung von 280 Szeneangehörigen, in Friedrichshafen mit 250 und in Gräfenberg/Bayern<br />
mit 260 Teilnehmern.<br />
1� Mai-Demonstration in Dortmund<br />
Ein Führungsaktivist der Dortmunder Neonazi-Szene meldete für den . Mai <strong>2007</strong><br />
in Dortmund eine Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kapitalismus<br />
– Heraus zum . Mai“ an. Diese Veranstaltung, an der sich .800 Rechtsextremisten<br />
beteiligten, war die zentrale öffentlichkeitswirksame Aktion der bun<strong>des</strong>weiten Neonazi-Szene<br />
im ersten Halbjahr <strong>2007</strong>. Als Redner auf der Veranstaltung traten unter<br />
anderem der Bun<strong>des</strong>vorsitzende der NPD Udo Voigt und der stellvertretende Lan<strong>des</strong>vorsitzende<br />
der NPD in Nordrhein-Westfalen Claus Cremer auf. Dies unterstreicht die<br />
seit <strong>Jahr</strong>en festzustellende gute Zusammenarbeit zwischen ‘Freien Nationalisten’ und<br />
der NPD. Erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte es, als linke Gegendemonstranten<br />
die Gleise der S-Bahn-Strecke derart beschädigten, <strong>das</strong>s der Zugverkehr<br />
eingestellt werden musste.<br />
Großveranstaltung am 1� September <strong>2007</strong> in Dortmund<br />
Unter dem Motto „Gegen imperialistische Kriegstreiberei und Aggressionskriege“ fand<br />
in Dortmund am . September <strong>2007</strong> eine Demonstration von Angehörigen der rechtsextremistischen<br />
Szene mit etwa 480 Personen statt. Anmelder dieser Aktion war<br />
derselbe Dortmunder Neonazi-Führungsaktivist, der auch die .-Mai-Demonstration in<br />
Dortmund organisiert hatte.<br />
Im Nachgang der Großveranstaltung kam es in der Dortmunder Innenstadt zu Steinwürfen<br />
und Übergriffen von Angehörigen der linksextremistischen Szene auf die Teilnehmer<br />
der rechtsextremistischen Demonstration. Die Polizei nahm daraufhin etwa<br />
0 linksextremistische Aktivisten in Gewahrsam.<br />
3�1�2 Neonazi-Szene in <strong>NRW</strong><br />
Die Zahl der bekannten Neonazis in Nordrhein-Westfalen einschließlich ihres mobilisierbaren<br />
Potenzials ist mit etwa 460 Szeneangehörigen in etwa so groß wie im<br />
vergangen <strong>Jahr</strong>. Im <strong>Jahr</strong> <strong>2007</strong> führte diese Szene 7 Demonstrationen durch. Die<br />
Zahl der daran beteiligten Aktivisten reicht von 0 bis .800. Räumlicher Schwerpunkt<br />
der Demonstrationen war <strong>das</strong> Ruhrgebiet mit drei Demonstrationen in Dortmund und<br />
jeweils einer in Recklinghausen, Marl, Gelsenkirchen und Kamen.<br />
rEchtsExtrEmismus 5