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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

Deutschland existierenden neuheidnischen Gruppierungen, die lediglich eine Renaissance<br />

der germanischen Mythologie anstreben.<br />

Seitens <strong>des</strong> NPD-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>NRW</strong> sind Pläne zu Grundstückskäufen bislang<br />

nicht bekannt worden. Ein Erwerb von Immobilien in größerem Stile durch die NPD<br />

selbst dürfte vor dem Hintergrund fehlender finanzieller Mittel eher unwahrscheinlich<br />

sein. Dagegen kann nicht ausgeschlossen werden, <strong>das</strong>s (weitere) Einzelpersonen der<br />

rechtsextremistischen Szene beziehungsweise Parteifunktionäre, die <strong>über</strong> die finanziellen<br />

Möglichkeiten verfügen, ein solches Objekt in eigenem Namen erwerben und<br />

der Partei zum Beispiel für Schulungen und sonstige Veranstaltungen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Ausblick<br />

Die NPD in <strong>NRW</strong> bereitet sich bereits seit Ende <strong>des</strong> <strong>Jahr</strong>es 2006 auf die Kommunalwahl<br />

<strong>NRW</strong> 2009 vor. Diese Bemühungen wurden auch im <strong>Bericht</strong>sjahr <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />

Für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> 2008 ist mit zahlreichen weiteren Aktivitäten der Partei zu rechnen.<br />

Flächendeckend in den Kommunen zur Kommunalwahl <strong>NRW</strong> 2009 anzutreten, steht<br />

dabei als langfristiges Ziel im Raum. Inwieweit dieses Ziel auch tatsächlich umgesetzt<br />

werden kann, lässt sich derzeit noch nicht sicher prognostizieren. Zumin<strong>des</strong>t folgt<br />

aber aus der erhöhten Zahl der Wahlbewerber die Gefahr einer (deutlichen) Erhöhung<br />

der NPD-Mandate. Dass trotz all dieser Bemühungen der Erfolg der NPD letztlich nur<br />

ein begrenzter ist, zeigen die aktuellen Wahlergebnisse in Hessen und Niedersachsen.<br />

Hier ereichte die NPD einen Stimmenanteil von 0,9% (Hessen) beziehungsweise<br />

,5% (Niedersachsen).<br />

Auch in <strong>NRW</strong> wurde <strong>2007</strong> bei einer Wahl deutlich, <strong>das</strong>s die NPD nicht <strong>über</strong> den Status<br />

einer rechtsextremistischen Splitterpartei hinaus wächst. Der Vorsitzende <strong>des</strong><br />

NPD-Kreisverban<strong>des</strong> Düren war bei der Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Aldenhoven<br />

(Kreis Düren) als Kandidat der NPD angetreten. Bei der Wahl erzielte die NPD<br />

,2% ( 96 Stimmen). Der Spitzenkandidat zeigte sich enttäuscht. Er habe mit einem<br />

Ergebnis von etwa 5% gerechnet, sei aber zuversichtlich, <strong>das</strong>s der NPD bei der Kommunalwahl<br />

2009 der Sprung in den Gemeinderat gelingen werde. Dies liegt durchaus<br />

im Bereich <strong>des</strong> Möglichen.<br />

72 rEchtsExtrEmismus

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