Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW
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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />
: „Öffnungsklausel für Juden aus aller Welt. [Es] handelt es sich offensichtlich um<br />
eine Öffnungsklausel, die nicht mehr nur Juden aus der ehemaligen Sowjetunion,<br />
sondern nunmehr auch Juden aus aller Welt den Zugang nach Deutschland<br />
öffnet.“<br />
: „Wie mächtig ist die Israel-Lobby? US-Professoren decken auf.“<br />
: „Dabei kommt der deutsche Steuerzahler bereits für eine Unzahl von NS-Gedenkstätten<br />
und seit neuestem auch für ein neues jüdisches Gemeindezentrum nach<br />
dem anderen in Deutschland auf.“<br />
Hintergrund der verfassungsfeindlichen Agitation der DVU ist eine völkisch-nationalistische<br />
Ideologie. Die DVU geht von einer allein ethnisch verstandenen deutschen<br />
Nation aus, wodurch tendenziell Menschen- und Bürgerrechte abgewertet werden. Als<br />
politischen Auftrag leitet die DVU daraus die Schaffung eines ethnisch homogenen<br />
Deutschlands ab und fordert einen alle Aspekte <strong>des</strong> gesellschaftlichen Zusammenlebens<br />
einschließenden völkischen Protektionismus sowie die Bekämpfung aller „antideutschen“<br />
Bestrebungen.<br />
Hier liegen auch die Gemeinsamkeiten für die enge Zusammenarbeit der DVU mit der<br />
NPD im sogenannten „Deutschlandpakt“. Die DVU hat ihre Wahlteilnahmen mit der<br />
NPD abgesprochen und zeigt damit deutlich, <strong>das</strong>s sie die gleichen politischen Wählergruppen<br />
mit vergleichbaren politischen, rechtsextremistischen Positionen erreichen<br />
will.<br />
DVU-Bun<strong>des</strong>parteitag wählt neuen Vorstand<br />
Auf dem DVU-Bun<strong>des</strong>parteitag am 20. Januar <strong>2007</strong> in München wurde der Bun<strong>des</strong>vorstand<br />
neu gewählt. Der langjährige Vorsitzende <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>vorstands, Dr. Gerhard<br />
Frey, wurde in seinem Amt bestätigt.<br />
DVU unterzeichnet Erklärung „deutscher Patrioten“<br />
Ende September fand in Straßburg eine Konferenz von führenden Vertretern rechtsgerichteter<br />
Parteien aus Deutschland und Mitgliedern der Rechtsfraktion im Europäischen<br />
Parlament „Identität, Tradition, Souveränität“ (ITS) statt. Die ITS wurde im<br />
Januar <strong>2007</strong> als neue Fraktion im Europäischen Parlament gegründet und zählte<br />
ursprünglich 2 Abgeordnete aus sieben Ländern. Die Fraktionsmitglieder vertreten<br />
rechtspopulistische Parteien wie die ‘Freiheitliche Partei Österreichs’ (FPÖ), den bel-<br />
rEchtsExtrEmismus 75