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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

Aktivitäten/Aktionsverhalten<br />

War im <strong>Jahr</strong> 2005 und dann noch einmal verstärkt im <strong>Jahr</strong> 2006 ein deutlicher Anstieg<br />

der öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten der LTTE und der ihr nahestehenden Organisationen<br />

erkennbar, gingen diese Aktivitäten im <strong>Jahr</strong>e <strong>2007</strong> ebenso deutlich zurück.<br />

Es gab in Nordrhein-Westfalen zwar nach wie vor zahlreiche gut besuchte Saalveranstaltungen<br />

oder auch Sportfeste mit bis zu 6.000 Teilnehmern. Öffentliche Veranstaltungen<br />

und Aktionen (Info-Stände, Spendensammlungen, Spendenaufrufe) oder<br />

Demonstrationen waren jedoch nur vereinzelt feststellbar. Dies ist möglicherweise<br />

darauf zurückzuführen, <strong>das</strong>s die Tsunami-Katastrophe, die Anlass zahlreicher Veranstaltungen<br />

war, mittlerweile drei <strong>Jahr</strong>e zurückliegt und aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit<br />

gerückt ist.<br />

Ein weiteres Problem stellen die Übergriffe von tamilischen Jugendlichen dar, die<br />

bei Veranstaltungen der LTTE oder ihr nahestehender Organisationen immer wieder<br />

erfolgten, zumal bisher nicht geklärt ist, welche Motivation diesen Übergriffen zugrunde<br />

liegt.<br />

Die größte jährlich wiederkehrende Saalveranstaltung der LTTE in Nordrhein-Westfalen,<br />

der sogenannte „Heldengedenktag“, fand am 27. November in Dortmund mit etwa<br />

4.000 Teilnehmern statt. Auch während dieser Veranstaltung kam es zu körperlichen<br />

Auseinandersetzungen zwischen etwa zehn Teilnehmern. Ob eine politische Motivation<br />

Auslöser für den Vorfall war, konnte nicht ermittelt werden.<br />

Einschätzung und Perspektive<br />

Die innenpolitische Lage in Sri Lanka erscheint festgefahren. Sämtliche Vermittlungsversuche<br />

zwischen der singhalesischen Regierung und den LTTE sind gescheitert.<br />

Auch die Drohung der Geberländer für Sri Lanka, jegliche finanzielle Unterstützung<br />

der Konfliktparteien für den Fall einzustellen, <strong>das</strong>s der Gewalt auf Sri Lanka nicht Einhalt<br />

geboten wird, blieb ohne Wirkung. Eine politische Lösung <strong>des</strong> Konflikts ist derzeit<br />

nicht erkennbar.<br />

48 ausländErExtrEmismus

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