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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

pierung gehören Mitglieder und Anhänger der ehemaligen UÇK <strong>des</strong> Kosovos und<br />

Mazedoniens und militaristisch orientierte Mitglieder einiger albanischer und mazedonischer<br />

Parteien an.<br />

Die Übergangsverwaltung der UN im Kosovo (‘United Nations Interim Administration<br />

Mission in Kosovo’ – UN<strong>MIK</strong>) hat mit einer Verwaltungsdirektive am 7. April 200 die<br />

AKSh zu einer terroristischen Organisation erklärt. Vorausgegangen war ein am .<br />

April 200 durch die AKSh verübter Anschlag auf eine Eisenbahnbrücke bei Zvecan.<br />

Nach den Unruhen im März 2004 im Norden <strong>des</strong> Kosovo traten uniformierte AKSh-<br />

Mitglieder dort in einigen Dörfern auf. Eine daraus gefolgerte Urheberschaft dieser<br />

Unruhen in Kosovska Mitrovica konnte nicht bestätigt werden.<br />

Kämpfer der AKSh konnten in Nordrhein-Westfalen nicht festgestellt werden. Die<br />

AKSh wird allerdings <strong>über</strong>wiegend mit Geldern unterstützt, die von in Westeuropa, vor<br />

allem in Deutschland und der Schweiz, lebenden Albanern an Unterstützungsfonds<br />

und Unterstützungsvereine gespendet werden. In <strong>NRW</strong> konnten ebenfalls Aktivitäten<br />

zugunsten eines Fonds und eines Unterstützungsvereins festgestellt werden.<br />

Einschätzung und Perspektive<br />

Der sowohl von der LPK als auch von der FBKSh geplante Auf- und Ausbau von<br />

Strukturen in der Bun<strong>des</strong>republik und auch in <strong>NRW</strong> als Voraussetzung für eine wirksame<br />

finanzielle Unterstützung der jeweiligen Organisation ist bisher nicht gelungen.<br />

Im <strong>Jahr</strong>e <strong>2007</strong> ist der Eindruck entstanden, <strong>das</strong>s die Aktivitäten in den bestehenden<br />

Vereinen in <strong>NRW</strong> stagnieren, eher sogar rückläufig waren.<br />

Die Parlamentswahlen im Kosovo am 7. November <strong>2007</strong> führten zu einer grundlegenden<br />

Verschiebung der Machtverhältnisse. Die bisher zweitstärkste, aber nicht an<br />

der Regierung beteiligte ‘Demokratische Partei <strong>des</strong> Kosovos’ (PDK) unter Führung<br />

von Hashim Thaci wurde mit etwa 4% der Stimmen zur stärksten Partei gewählt. Die<br />

bisher regierenden Parteien LDK (etwa 22%) und AAK (etwa 0%) mussten zum Teil<br />

deutliche Stimmenverluste hinnehmen.<br />

Absolute Priorität bei den Einwohnern <strong>des</strong> Kosovos hatte auch im <strong>Jahr</strong> <strong>2007</strong> die<br />

ungeklärte Statusfrage <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>. Die Verhandlungen <strong>über</strong> den zukünftigen Status<br />

<strong>des</strong> Kosovos wurden seit August <strong>2007</strong> nach dem Scheitern <strong>des</strong> „Athissari-Plans“<br />

(genannt nach dem finnischen UN-Unterhändler im März <strong>2007</strong>) von einer. Troika aus<br />

USA, Russland und der EU geführt. Diese Troika brachte Serben und Kosovo-Albaner<br />

ausländErExtrEmismus 4

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