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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

widme und man auch operativ darauf reagieren wolle (Artikel Ria Novosti vom .<br />

Januar <strong>2007</strong>).<br />

Präsident Putin machte in einer Rede im Oktober <strong>2007</strong> zu einer Aufgabe der Auslandsaufklärung,<br />

frühzeitig den Wandel der weltweiten Wirtschaftskonjunktur zu erkennen<br />

sowie die Auswirkungen auf <strong>das</strong> russische Industrie- und Verteidigungspotential<br />

zu berücksichtigen. Dar<strong>über</strong> hinaus müsse der SWR die Interessen der russischen<br />

Unternehmen im Ausland verstärkt in Schutz nehmen (Artikel Ria Novosti vom 9.<br />

Oktober <strong>2007</strong>).<br />

Die russischen Nachrichtendienste genießen ein hohes Ansehen bei der politischen<br />

Führung und erfahren die volle Unterstützung <strong>des</strong> Staatspräsidenten. Dies ist nicht<br />

zuletzt an der kontinuierlichen Erhöhung der finanziellen Ressourcen (so zum Beispiel<br />

für den Inlandsdienst FSB um 26% im <strong>Jahr</strong> 2006 und ähnlich hoch in <strong>2007</strong>) erkennbar.<br />

Schlagzeilen <strong>über</strong> <strong>Bericht</strong>e westlicher Nachrichtendienste in der deutschen Presse<br />

aus Dezember <strong>2007</strong> wie:<br />

„Putin lässt Deutschland weiter ausspionieren“ (Rheinische Post vom 4. Dezember<br />

<strong>2007</strong>).<br />

„Spione sollen sich Deutschland vornehmen“ (Handelsblatt vom . Dezember <strong>2007</strong>).<br />

lassen die Aktualität von Spionage und <strong>das</strong> hohe Interesse der russischen Politik an<br />

Deutschland deutlich erkennen. Die <strong>über</strong> die Nachrichtendienste gewonnenen Erkenntnisse<br />

unterstützen die russische Regierung darin, politische, wirtschaftliche und<br />

militärische Entwicklungen im Ausland frühzeitig zu erkennen und zu bewerten, entsprechende<br />

Entscheidungen zu treffen und damit die Interessen Russlands weltweit<br />

durchzusetzen.<br />

Nachdem im Vorjahresbericht die russischen Nachrichtendienste im Einzelnen vorgestellt<br />

wurden, soll in diesem <strong>Jahr</strong> hier näher auf die von den russischen Nachrichtendiensten<br />

eingesetzten Methoden zur Informationsbeschaffung eingegangen werden.<br />

Sie bedienen sich offener, halboffener sowie verdeckter, konspirativer Methoden unter<br />

Einsatz modernster Technik. Die Informationsbeschaffung erfolgt entweder unter<br />

zentraler Steuerung von Russland oder aus den Legalresidenturen (<strong>das</strong> sind zum<br />

Beispiel Botschaften und Konsulate, Medienvertretungen, staatliche Unternehmen) im<br />

Ausland.<br />

228 spionagEabwEhr

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