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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

7�1�1 Politisch motivierte Kriminalität – Links<br />

Hauptsächliche Themenfelder 5 der PMK-Links waren im <strong>Bericht</strong>szeitraum „Antifaschismus“<br />

(Anstieg von 88 auf 97 Straftaten), „Innen- und Sicherheitspolitik“ (Rückgang<br />

von 25 auf 7 Straftaten) und „Konfrontation mit dem politischen Gegner“<br />

(Anstieg von 87 auf 2 9 Straftaten). Dabei wurden diese Straftaten <strong>über</strong>wiegend im<br />

Zusammenhang von Gegendemonstrationen zu Veranstaltungen der „Rechten“ verübt.<br />

Insofern ist eine Korrelation zwischen den Aktionen der „Rechten“ und der Bereitschaft<br />

der „Linken“ zur Begehung von Straftaten beobachtbar.<br />

Insgesamt wurden 52,5% ( 4 von 649 Delikten) aller Straftaten im Phänomenbereich<br />

„Links“ im Rahmen von Demonstrationen und Veranstaltungen begangen. Dabei kam<br />

es vor allem zu Verstößen gegen <strong>das</strong> Versammlungsgesetz ( 82) und Körperverletzungen<br />

(40).<br />

„Linke“ verüben Gewaltdelikte vorwiegend bei Demonstrationen<br />

Die Gewaltdelikte durch „Linke“ sind um 5, % von 57 auf Delikte zurückgegangen.<br />

Phänomenologisch betrachtet wurden in der Hauptsache Brandstiftungen,<br />

Landfriedensbrüche, Körperverletzungen und Widerstandshandlungen (vgl. Tabelle )<br />

begangen. Es wurden insgesamt 44 Tatverdächtige ermittelt. 298 waren zur Tatzeit<br />

zwischen 4 bis 24 <strong>Jahr</strong>e alt. 40 waren bereits zuvor kriminalpolizeilich in Erscheinung<br />

getreten.<br />

66,2% der Gewaltdelikte (88 von Straftaten) wurden im Zusammenhang mit<br />

demonstrativen Ereignissen verübt. Neben den „Rechten“ als traditionellem Feindbild<br />

der „Linken“ (68 Delikte) gehörten zunehmend Polizeibeamte (67 Delikte) zu den<br />

Opfern. Zu Gewaltdelikten gegen Polizisten kommt es vorwiegend beim Versuch,<br />

Polizeiabsperrungen bei Aufmärschen der „Rechten“ mit Gewalt zu <strong>über</strong>winden.<br />

Seitens der „Linken“ wird der Auftrag der Polizei zum Schutz <strong>des</strong> Grundrechtes auf<br />

Versammlungsfreiheit nicht akzeptiert, sondern bewusst ideologisch als Schutz der<br />

„Rechten“ umgedeutet. Zielgerichtete Angriffe auf Polizisten werden so als legitimes<br />

Mittel im „Kampf gegen Rechts“ gerechtfertigt. Bei den Auseinandersetzungen suchen<br />

die „Linken“ aktiv die Konfrontation.<br />

5 Die Melderichtlinien <strong>des</strong> „Kriminalpolizeilichen Meldedienstes in Fällen Politisch motivierter<br />

Kriminalität“ sehen Mehrfachnennungen bei den Oberthemen vor, so <strong>das</strong>s eine Straftat mehreren<br />

Oberthemen zugeordnet werden kann.<br />

2 2 ExtrEmismus in ZahlEn

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