Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW
Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW
Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />
gegensätzliche Auffassungen <strong>über</strong> die Schlagkraft. Sie reichten von vorsichtigem<br />
Optimismus bei der Parteileitung bis zur Einschätzung, die DKP befinde sich in einer<br />
Existenzkrise.<br />
4�2 DIE LINKE� Lan<strong>des</strong>verband Nordrhein-Westfalen (DIE LINKE� <strong>NRW</strong>)<br />
Gründung Oktober 990<br />
Sitz Düsseldorf (Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle)<br />
Sprecherin/Sprecher Ulrike Detjen, Wolfgang Zimmermann<br />
Mitglieder<br />
<strong>2007</strong> 5.706 (Eigenangabe, Stand 9. .<strong>2007</strong>)<br />
2006 ca .900 (‘nur Linkspartei.PDS’)<br />
Publikationen ‘DIE LINKE. Nordrhein-Westfalen’ ‘LANDESINFO Nordrhein-<br />
Westfalen’, Zeitschriften der Parteigliederungen (zum Beispiel<br />
Zeitschriften für regionale Bereiche)<br />
Internet eigene Homepage<br />
Im Juni <strong>2007</strong> hat sich die frühere SED, SED-PDS, PDS beziehungsweise ‘Linkspartei.<br />
PDS’ ein weiteres Mal umbenannt. Sie führt nunmehr die Bezeichnung ‘DIE LINKE.’<br />
und hat durch Aufnahme der bisherigen Partei ‘Arbeit & soziale Gerechtigkeit – die<br />
Wahlalternative’ (WASG) ihre personelle und organisatorische Struktur verändert. In<br />
ihrer Programmatik und in ihrem Verhältnis zu inner- und außerparteilichen, eindeutig<br />
linksextremistischen Gruppen beziehungsweise Parteien hat sie sich in den entscheidenden<br />
Punkten dagegen nicht verändert. Der vielschichtige Charakter der Partei bietet<br />
auch aktuell Anhaltspunkte für den Verdacht einer linksextremistischen Bestrebung<br />
(§ Absatz Nr. VSG <strong>NRW</strong>; siehe Fußnote am Beginn <strong>des</strong> Kapitels).<br />
Hintergrund<br />
Nach dem Verlust ihrer Macht in der ehemaligen DDR musste sich die damals<br />
staatsbeherrschende ‘Sozialistische Einheitspartei Deutschlands’ (SED) ideologisch,<br />
politisch und organisatorisch auf die neue Situation einstellen. Sie tat dies durch die<br />
Wahl einer neuen Parteispitze, ihre Umbenennung in ‘Partei <strong>des</strong> demokratischen<br />
Sozialismus’ (PDS), durch den Bruch mit der Ideologie <strong>des</strong> Marxismus-Leninismus in<br />
seiner durch die ‘Kommunistische Partei der Sowjetunion’ (KPdSU) geprägten Form<br />
94 linksExtrEmismus