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Bericht des Verfassungsschutzes über das Jahr 2007 - MIK NRW

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Verfassungsschutzbericht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen <strong>2007</strong><br />

Außerdem arbeiten der Lan<strong>des</strong>verband beziehungsweise bestimmte Teilgliederungen<br />

mit der ‘Deutschen Kommunistischen Partei’ (DKP) zusammen. Die Situation ist regional<br />

unterschiedlich und scheint stark von den persönlichen Verhältnissen vor Ort<br />

geprägt zu sein; insgesamt betrachtet ist eine Abgrenzung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> von<br />

eindeutig extremistischen Positionen der DKP nicht zu beobachten. Inzwischen bestehen<br />

in drei Städten Fraktionen aus ‘DIE LINKE.’ und DKP, in zwei Fällen ist mit ‘AUF’<br />

zusätzlich eine Tarnorganisation der ‘Marxistisch-Leninistischen-Partei Deutschlands’<br />

(MLPD) beteiligt; teilweise sind DKP-Mitglieder Angehörige der Ratsfraktion der Partei<br />

‘DIE LINKE.’<br />

Auch arbeiten im Lan<strong>des</strong>verband seit der Gründung an maßgeblichen Stellen Personen<br />

mit, deren politischer Werdegang in der westdeutschen dogmatischen ‘Neuen<br />

Linken’ begann. Diese Strukturen bestehen weiter. Mal arbeitet der gesamte Lan<strong>des</strong>verband<br />

<strong>NRW</strong>, mal kooperieren Teile von ihm bei bestimmten politischen Themenfeldern<br />

mit anderen linksextremistischen Gruppierungen – bis in <strong>das</strong> gewaltbereite<br />

Spektrum hinein – zusammen. Bis heute hat sich der Lan<strong>des</strong>verband <strong>NRW</strong> der Partei<br />

‘DIE LINKE.’ nicht von eindeutig linksextremistischen Zusammenschlüssen in seinen<br />

Reihen getrennt; er hat deren organisatorische Zulässigkeit sogar bestätigt.<br />

Über ihre Mitarbeit in der damaligen WASG gelangten inzwischen Mitglieder trotzkistischer<br />

Gruppen in die Partei ‘DIE LINKE.’. Auch deren Mitgliedschaft und politische<br />

Aktivität werden von der Partei geduldet.<br />

Verhalten der Partei zum G8-Gipfel in Heiligendamm<br />

Zu den im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel in Heiligendamm von Demonstranten<br />

begangenen Rechtsbrüchen äußerte sich die Partei ebenfalls mehrdeutig. Einerseits<br />

bekannte sich der Parteivorsitzende zur absoluten Gewaltfreiheit. Andererseits erklärte<br />

eine hohe Parteifunktionärin zu den Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten<br />

und der Polizei, die größte Gewalt gehe von den G8 selbst aus. Eine <strong>über</strong>zeugende,<br />

vollständige Distanzierung der Partei von gewalttätigen Protesten fehlt.<br />

Bündnispolitik<br />

Während die Kooperation mit linksextremistischen Gruppierungen und Parteien für<br />

‘DIE LINKE.’ geübte Praxis ist, wird eine Kooperation vom bürgerlich-demokratischen<br />

Lager skeptisch gesehen. Mit großem Interesse beobachtet ‘DIE LINKE.’ <strong>des</strong>halb die<br />

linksExtrEmismus 97

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