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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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s<strong>in</strong>d üblicherweise im Wirtschaftsbudget der KMU nicht e<strong>in</strong>geplant, ebenso nicht die<br />

Kosten für entsprechende externe Beratung. 98<br />

Den hohen Kosten steht e<strong>in</strong>e relativ ger<strong>in</strong>ge Erfolgsquote von ca. 10,0 bis 20,0 Prozent<br />

der Anträge, die evaluiert werden, gegenüber, da die Messlatte bezüglich des Innovati-<br />

onsgrades der Vorhaben und der Projektorganisation im Forschungsrahmenprogramm<br />

sehr hoch gelegt wird. Außerdem s<strong>in</strong>d die Volum<strong>in</strong>a pro Projekt verglichen zu manchen<br />

Jahresumsätzen sehr groß. Die Beteiligungsbed<strong>in</strong>gungen für KMU s<strong>in</strong>d zudem im<br />

6. Forschungsrahmenprogramm deutlich komplizierter und aufwändiger geworden. Dies<br />

gilt auch für die KMU-spezifischen Teile.<br />

Der unmittelbare Nutzen für die Beteiligung sächsischer Unternehmen und wirtschaftsna-<br />

her Forschungse<strong>in</strong>richtungen an den Forschungsprojekten besteht vor allem <strong>in</strong> folgenden<br />

Punkten:<br />

- Teilung von Entwicklungs<strong>in</strong>vestitionen zwischen mehreren Partnern und damit Steige-<br />

rung der technologischen Kapazitäten<br />

- Erschließung von neuen Distributionswegen und Märkten<br />

- Teilung des wissenschaftlich-technischen Risikos<br />

- Zugang zu fortgeschrittenem Know-how im Ausland.<br />

Da die meisten im Rahmenprogramm geförderten Vorhaben länger als e<strong>in</strong> Jahr dauern,<br />

entstehen hier längerfristige <strong>in</strong>ternationale Kooperationen und Kontakte, die e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>-<br />

sames Projektziel verfolgen. Gleichzeitig misst sich das Vorhaben im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Leistungsvergleich.<br />

Von besonderer Bedeutung für die beteiligten Unternehmen s<strong>in</strong>d aber auch die so ge-<br />

nannten „weichen“ Faktoren, die durch die Projektarbeit im <strong>in</strong>terkulturellen Austausch<br />

„nebenbei“ entstehen. Schon die Antragstellung ist e<strong>in</strong>e wichtige Erfahrung, auch wenn<br />

der Antrag schließlich nicht erfolgreich ist. Dazu zählen das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der Mitarbeiter für<br />

<strong>in</strong>ternationales Teamwork und Projektmanagement, das Erlangen von Kenntnissen frem-<br />

der Rechts- und Wirtschaftssysteme und das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der Kommunikation <strong>in</strong> <strong>in</strong>terkultu-<br />

rellen Zusammenhängen. Das erlangte Wissen, die gewonnenen Fähigkeiten und Fertig-<br />

keiten s<strong>in</strong>d auch noch nach Abschluss des eigentlichen Projekts beispielsweise für die<br />

Markterschließung im Ausland bedeutsam.<br />

98<br />

GEWIMAR (2001): Wissenschaftliche Bedarfsanalyse zum geplanten Technologieförderprogramm „Europäische<br />

Forschungskooperation“ unter besonderer Berücksichtigung der Biotechnologie. Ergebniszusammenfassung,<br />

S. 2.

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