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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Damit ergibt sich im <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> e<strong>in</strong> relativ hoher Kapitale<strong>in</strong>satz je neu geschaffe-<br />

nem Arbeitsplatz. Dies ist zum e<strong>in</strong>en sicherlich Folge des fortgeschrittenen Aufbaus des<br />

Kapitalstocks. Neue, produktive und dauerhafte Arbeitsplätze erfordern dann e<strong>in</strong>en hohen<br />

Kapitale<strong>in</strong>satz. Die hohe Kapital<strong>in</strong>tensität ist zum anderen auch Ergebnis der Projektauswahl<br />

bis zur Halbzeitbewertung: In der <strong>EFRE</strong>-Förderung befanden sich viele große und<br />

sehr große Vorhaben, außerdem wurden relativ viele größere Unternehmen gefördert.<br />

Diese zeichnen sich u. a. durch e<strong>in</strong>en relativ hohen Kapitale<strong>in</strong>satz je Arbeitsplatz aus.<br />

Seit der Halbzeitbewertung s<strong>in</strong>d durch den <strong>EFRE</strong> wieder verstärkt kle<strong>in</strong>e und mittlere Un-<br />

ternehmen gefördert worden. Dies dürfte neben den restriktiveren Regelungen seit 1. Ja-<br />

nuar 2004 wesentlich zu der niedrigeren Kapital<strong>in</strong>tensität beigetragen haben. Die Kapital<strong>in</strong>tensität<br />

sank <strong>in</strong> 2004 auf gut 242.000 € je Arbeitsplatz.<br />

Zuschuss<strong>in</strong>tensität<br />

Der Fördermittele<strong>in</strong>satz je geschaffenem Arbeitsplatz beschreibt die Zuschuss<strong>in</strong>tensität.<br />

Sie ist <strong>in</strong> Tabelle 3.5 auf Basis der gesamten Investitionszuschüsse und auf Basis der<br />

<strong>EFRE</strong>-Mittel angegeben. 27 Die Zuschüsse lagen zwischen 2000 und 2004 bei gut 72.100<br />

€ je neuem Arbeitsplatz. Der <strong>EFRE</strong>-E<strong>in</strong>satz je geschaffenem Arbeitsplatz betrug <strong>in</strong> dem<br />

Zeitraum gut 39.000 €.<br />

Zur Halbzeitbewertung lag der Vergleichswert bei knapp 87.500 € je Arbeitsplatz aus der<br />

GA-Förderung. 28 In allen ostdeutschen Ländern ergab sich zur Halbzeitbewertung e<strong>in</strong>e<br />

durchschnittliche Zuschuss<strong>in</strong>tensität von knapp 67.000 €. 29 Gegenüber den ersten Jahren<br />

der Förderperiode s<strong>in</strong>d damit die Zuschüsse <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> deutlich gesunken (zur zeitlichen<br />

Verteilung vgl. Tabelle 3.4). Die Fördermittel je Arbeitsplatz erreichen <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> etwa<br />

das Niveau des ostdeutschen Durchschnitts. Am aktuellen Rand liegen die Investitionszu-<br />

schüsse bei gut 60.000 € je neuem Arbeitsplatz.<br />

Die hohen Zuschuss<strong>in</strong>tensitäten <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Jahren 2000 bis 2002 erklären sich<br />

e<strong>in</strong>erseits aus der besonderen Charakteristik der geförderten Unternehmen und Projekte<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Hier ist wieder zu beachten, dass die Investitionszulage nicht berücksichtigt ist. Die tatsächliche Investitionsförderung<br />

liegt als höher. Die Investitionszulage ist <strong>in</strong> jüngerer Vergangenheit grundsätzlich restriktiver<br />

e<strong>in</strong>gesetzt worden.<br />

Zur Halbzeitbewertung lagen auch die Zuschüsse aus den anderen Quellen der Investitionsförderung<br />

vor. Es ergab sich e<strong>in</strong> Gesamtzuschuss von etwa 134.000 € je neuem Arbeitsplatz.<br />

Vgl. Halbzeitbewertung des GFK, Endbericht, S. 83.

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