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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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– hätte bei e<strong>in</strong>er solchen Absenkung vermutlich nicht <strong>in</strong>vestiert. Anders <strong>in</strong>terpretiert: bei 9<br />

von 15 Unternehmen s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Drittel der Investitionszuschüsse mit sehr hoher<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit „mitgenommen“, bei weiteren 3 Unternehmen ist ebenfalls grundsätz-<br />

lich von Mitnahmeeffekten m<strong>in</strong>destens <strong>in</strong> dieser Höhe auszugehen. Andererseits s<strong>in</strong>d bei<br />

3 von 15 Unternehmen Mitnahmeeffekte von etwa e<strong>in</strong>em Drittel zu hoch angesetzt.<br />

Tabelle 3.7 Investitionsverhalten bei ger<strong>in</strong>gerem Zuschuss<br />

„Hätten Sie die Investition auch getätigt, wenn die Zuschüsse um e<strong>in</strong> Drittel ger<strong>in</strong>ger ausgefallen wären?“<br />

„auf jeden Fall <strong>in</strong>vestiert“ „wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong>vestiert“ „vermutlich nicht <strong>in</strong>vestiert“ „sicher nicht <strong>in</strong>vestiert“<br />

9 3 1 2<br />

Quelle: Eigene Befragung.<br />

Gleichzeitig wurde <strong>in</strong> der Diskussion über die Angaben abgefragt, <strong>in</strong>wieweit e<strong>in</strong>e Reduzie-<br />

rung E<strong>in</strong>fluss auf Umfang, Geschw<strong>in</strong>digkeit und technischem Gehalt der Investitionen<br />

gehabt hätte (Mehrfachantworten möglich). 2 von 15 Unternehmen hätten <strong>in</strong> gleichem<br />

Maße <strong>in</strong>vestiert wie mit der vollen Förderung. 9 von 15 Unternehmen haben angegeben,<br />

dass sie durch e<strong>in</strong>e Reduzierung der Fördermittel auch den Umfang der Investitionen re-<br />

duziert hätten. 7 bzw. 6 von 15 Unternehmen hätten e<strong>in</strong>e zeitliche Verzögerung bzw.<br />

technisch e<strong>in</strong>fachere Anlagen <strong>in</strong> Kauf nehmen müssen. Zwei Unternehmen hätten – konsistent<br />

zur Antwort der Vorfrage – gar nicht <strong>in</strong>vestiert.<br />

Im Ergebnis hat die Förderung <strong>in</strong> ihrem „letzten Drittel“ auch bei den 12 Unternehmen, die<br />

auf jeden Fall oder wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong>vestiert hätten, Wirkungen <strong>in</strong> Richtung Kapazitäts-<br />

ausbau, Beschleunigung und technischer Ausstattung gehabt.<br />

Fazit<br />

Im Rahmen der Interviews wurde die Frage nach den Mitnahmeeffekten von verschiede-<br />

nen Seiten behandelt. Wie erwartet, ergab sich dabei ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches, klar quantifizier-<br />

tes Bild. Insgesamt muss davon ausgegangen werden, dass e<strong>in</strong> Teil der Befragten <strong>in</strong>te-<br />

ressengeleitet geantwortet haben. Dies erschließt sich aus der E<strong>in</strong>ordnung der Investition<br />

<strong>in</strong> die gesamten Wirtschaftsaktivitäten der Unternehmen und vor allem aus <strong>in</strong>konsistenten<br />

Antworten zu verschiedenen Fragen. Neben strategischem Antwortverhalten ist für Inkon-<br />

sistenzen aber auch die fehlende Detailkenntnis der Befragten <strong>in</strong> der Gesprächssituation<br />

ursächlich.<br />

Quer zu den e<strong>in</strong>zelnen Fragen lassen sich Profile der e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen entwickeln,<br />

die zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schätzung der Mitnahmeeffekte verdichtet werden können. Demnach wür-<br />

den wir zu folgenden E<strong>in</strong>schätzungen kommen:

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