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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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strömen haben. 180 Die Vorhaben entsprechen somit dem Zielkanon des OP bzw. der Er-<br />

gänzung zur Programmplanung. Durch die Baumaßnahmen werden die Standortbed<strong>in</strong>-<br />

gungen der Region verbessert und somit günstigere Ansiedlungsbed<strong>in</strong>gungen für Unter-<br />

nehmen geschaffen. In gleichem Maße wird auch zur Verbesserung der Mobilität der Arbeitnehmer/-<strong>in</strong>nen<br />

beigetragen. In Bezug auf den Abbau von Standortnachteilen für die<br />

peripheren Regionen kann zum<strong>in</strong>dest für das Erzgebirge festgestellt werden, dass die<br />

Vorhaben die Erreichbarkeit erhöht haben bzw. <strong>in</strong> Zukunft erhöhen werden. Diese Fest-<br />

stellung gilt auch angesichts der Tatsache, dass der prozentuale Anteil des beispielhaft<br />

betrachteten Erzgebirgskreises Aue-Schwarzenberg (und auch des Nachbarkreises An-<br />

naberg) an den gesamten Mitteln <strong>in</strong> der Maßnahme 2.5 vergleichsweise ger<strong>in</strong>g ist. Au-<br />

ßerdem muss berücksichtigt werden, dass Entlastungen <strong>in</strong> der regionalen Verkehrs<strong>in</strong>fra-<br />

struktur <strong>in</strong>sbesondere im Bereich des Oberzentrums Zwickau ebenfalls für die Erzge-<br />

birgskreise relevant s<strong>in</strong>d, sodass e<strong>in</strong>e ausschließliche Fokussierung bei den Mittele<strong>in</strong>sät-<br />

zen auf die peripheren Regionen zu kurz greift.<br />

Aus Sicht der Halbzeitbewertung liegen die im Zeitraum 2000–2006 geplanten, im Bau<br />

bef<strong>in</strong>dlichen und zum Teil realisierten Straßenbaumaßnahmen im Bereich der Staatsstra-<br />

ßen e<strong>in</strong>em abgestimmten verkehrspolitischem Konzept zugrunde und ersche<strong>in</strong>en – soweit<br />

dies im Rahmen e<strong>in</strong>er begrenzten Studie bewertet werden kann – auch als schlüssig.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist zu beachten, dass es sich hierbei ausschließlich um Maßnahmen des Stra-<br />

ßenbaus handelt. E<strong>in</strong>e verkehrsträgerübergreifende Betrachtung war aufgrund der aus-<br />

schließlich auf den Straßenbau ausgerichteten Förderung im OP nicht Gegenstand der<br />

Untersuchung.<br />

E<strong>in</strong> davon losgelöster Aspekt der übergreifenden Bewertung ist der Förderung der kom-<br />

munalen Straßen gewidmet. Aus den vorliegenden Projektbeschreibungen wird deutlich,<br />

dass die kommunalen Vorhaben ausschließlich kle<strong>in</strong>räumigen Charakter haben. Es wer-<br />

den Deckenerneuerungen, Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen sowie Grunderneuerungen<br />

gefördert. Dabei werden auch kommunale Maßnahmen f<strong>in</strong>anziert, die nach<br />

den engeren Kriterien des Geme<strong>in</strong>deverkehrsf<strong>in</strong>anzierungsgesetzes (GVFG) nicht för-<br />

derfähig s<strong>in</strong>d. Der Bezug zum regionalen Straßennetz ist <strong>in</strong> der Regel nicht gegeben. E<strong>in</strong>e<br />

Abstimmung mit den von den Straßenverkehrsämtern geplanten und realisierten Vorha-<br />

ben besteht nicht.<br />

In der Halbzeitbewertung wurde bereits konstatiert, dass die Förderung der Kommunal-<br />

straßen nicht <strong>in</strong> den Zielkanon des OP passt, wiewohl nicht bezweifelt werden soll, dass<br />

die Ausbau- und Erneuerungsmaßnahmen fachlich notwendig und zweckmäßig s<strong>in</strong>d, ob-<br />

180<br />

Vgl. IfS/MR/GEFRA (2003), S. 303 f.

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