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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Ergebnissen aus dieser marktfernen Forschung begünstigt die Investitionstätigkeit (Mo-<br />

dernisierung/Erweiterung) oder führt zur Gründung neuer technologieorientierter Unter-<br />

nehmen. Aufgrund der Komplexität der neuen Technologien steigen die Innovationskos-<br />

ten. In diesem Zusammenhang gew<strong>in</strong>nt der F<strong>in</strong>anzierungsaspekt an Bedeutung. Durch<br />

die Bereitstellung sachkapital- oder lohnkostenbezogener Zuschüsse verbessert sich un-<br />

mittelbar die Rentabilität potentieller Investitionsprojekte. Die Beteiligungsf<strong>in</strong>anzierung<br />

stellt speziell auf die Eigenkapitalproblematik bei wachstumsstarken und technologieori-<br />

entierten kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen ab. Durch die Schaffung von F<strong>in</strong>anzierungs-<br />

spielräumen gehen von der Beteiligungsf<strong>in</strong>anzierung auch deutliche Synergieeffekte auf<br />

die E<strong>in</strong>zel- und Verbundprojektförderung aus. Weitere positive Wechselwirkungen lassen<br />

sich zwischen E<strong>in</strong>zel- und Verbundprojekten und der Messeförderung identifizieren. Durch<br />

die Förderung der Beteiligung an Messen wird e<strong>in</strong>e Produktpräsentation ermöglicht und<br />

damit die Erschließung von neuen Absatzmärkten begünstigt. Die Patentförderung, die<br />

Förderung von Innovationsassistenten, des elektronischen Geschäftsverkehrs sowie die<br />

Verbund<strong>in</strong>itiativen s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>sichtlich Synergieeffekten mit anderen <strong>EFRE</strong>-<br />

Fördermaßnahmen nur von nachgeordneter Bedeutung.<br />

Der Schwerpunkt 2 umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastrukturausstattung<br />

auf verschiedenen Gebieten (u.a. Wissenschaft und Forschung, Verkehr, städtische und<br />

lokale Infrastrukturen). Wechselwirkungen <strong>in</strong>nerhalb des Schwerpunktes bestehen zum<br />

e<strong>in</strong>en zwischen der Förderung von IuK-Technik an Schulen und der Ausbildungs<strong>in</strong>fra-<br />

struktur, da durch bauliche Maßnahmen oft erst die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>en effizienten<br />

E<strong>in</strong>satz der IuK-Technik geschaffen werden. Die Ausstattung der Schulen mit modernen<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien erfordert oftmals bauliche Anpassungen<br />

(PC-Kab<strong>in</strong>ette, zusätzliche Räume), die im Rahmen der Ausbildungs<strong>in</strong>frastruktur (Maß-<br />

nahme 2.2.1) als <strong>in</strong>vestive Bauausgaben förderfähig s<strong>in</strong>d. Dies trifft allerd<strong>in</strong>gs nur für die<br />

berufsbildenden Schulen zu, die bisher nur rund 10% der Förderfälle <strong>in</strong> der Maßnahme<br />

2.2.2 ausmachen. Für die anderen Schultypen stellen die fehlenden baulichen Anpassun-<br />

gen u.U. e<strong>in</strong>en Engpassfaktor für den E<strong>in</strong>satz der IuK-Technik dar. 280 Die Förderung der<br />

städtischen und lokalen Infrastrukturen ermöglicht es im Zuge der städtebaulichen Sanie-<br />

rung und Entwicklung durch die Beseitigung von Engpässen im E<strong>in</strong>zelfall auch positive<br />

Synergien auf die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur auszuüben. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Maßnahme 2.3 <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie auf kle<strong>in</strong>räumige Maßnahmen unter besonderer Berücksichtigung des ruhen-<br />

den Verkehrs und der Verkehrsberuhigung <strong>in</strong> Innenstadtquartieren ausgerichtet, während<br />

die Maßnahme 2.5 e<strong>in</strong>en überregionalen, großräumigeren Schwerpunkt aufweist.<br />

280<br />

Vgl. auch IfS (2003): Halbzeitbewertung des <strong>EFRE</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>, Endbericht, Materialband, S. 245.

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