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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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- 2 -<br />

2. Entwicklung der sozioökonomischen Situation - Langfassung<br />

2.1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Die Bevölkerungsentwicklung 1 <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> ist unverändert durch e<strong>in</strong>en negativen Trend<br />

gekennzeichnet. Seit 1998 sank die E<strong>in</strong>wohnerzahl um rund 168.000 Personen (-3,7 Pro-<br />

zent). Nach dem Jahr 2001, <strong>in</strong> dem <strong>Sachsen</strong> mit 41.398 Personen den stärksten Rück-<br />

gang se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohnerzahlen zu verzeichnen hatte, sank die Bevölkerung 2003 um<br />

27.622 Personen. Positiv ist zu vermerken, dass sich gegenüber 2001 die Fortzüge über<br />

die Landesgrenzen mehr als halbierten und aktuell auf dem tiefsten Stand seit 1998 lie-<br />

gen. Dieser den Bevölkerungsrückgang reduzierende Trend wird jedoch durch e<strong>in</strong>en stei-<br />

genden negativen Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten und Sterbe-<br />

fälle) abgeschwächt. Diese Komponente trägt zum Rückgang der Bevölkerung aktuell<br />

mehr als zwei Drittel bei.<br />

Unverändert drängend ist auch das Problem der Arbeitslosigkeit. Im Jahresdurchschnitt<br />

2004 waren <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> mehr als 396.000 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht<br />

e<strong>in</strong>em Zuwachs um knapp 14.000 Personen gegenüber 1998 und e<strong>in</strong>er Arbeitslosenquote<br />

von 19,4 Prozent. Im Vergleich mit den neuen Bundesländern ist der Anstieg jedoch un-<br />

terdurchschnittlich ausgefallen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosenquote kon-<br />

stant geblieben. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen hat seit 1998<br />

kont<strong>in</strong>uierlich zugenommen und liegt im ostdeutschen Vergleich mit 45,1 Prozent auf dem<br />

höchsten Niveau.<br />

2.2 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Das reale BIP <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> erhöhte sich zwischen 1998 und 2004 um 7,5 Prozent auf<br />

73.946 Mio. € (Tabelle 2.1). Im Vergleich mit den neuen Bundesländern (ohne Berl<strong>in</strong>) und<br />

dem Bundesdurchschnitt fiel das Wachstum damit um 1,5 bzw. 0,1 Prozentpunkte höher<br />

aus. Bed<strong>in</strong>gt durch das starke Wirtschaftswachstum erhöhte sich der sächsische Anteil an<br />

der Wirtschaftsleistung <strong>in</strong> Ostdeutschland <strong>in</strong>sgesamt auf e<strong>in</strong> Drittel. E<strong>in</strong> Blick auf die Ver-<br />

änderungsraten des BIP zeigt, dass <strong>Sachsen</strong> neben <strong>Sachsen</strong>-Anhalt als e<strong>in</strong>ziges der<br />

neuen Bundesländer im Zeitablauf ke<strong>in</strong>e negativen Wachstumsraten aufweist (Tabelle<br />

2.2). Besonders positiv ist die Entwicklung am aktuellen Rand, im Jahr 2003 stieg das BIP<br />

gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent. Diese positive Entwicklung setzte sich 2004 fort:<br />

Mit e<strong>in</strong>em Wachstum des BIP um 2,2 Prozent lag <strong>Sachsen</strong> h<strong>in</strong>ter Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz im Ver-<br />

1<br />

Die <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>leitung kurz referierte Bevölkerungsentwicklung und Lage auf dem Arbeitsmarkt werden im<br />

Bericht zum fondsübergreifenden Los ausführlicher dargestellt.

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