Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
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ten Ansiedlungsflächen) auf die gewerbliche Nutzung der Flächen, eventuelle Freiflä-<br />
chennutzungen (z. B. für Festwiese, Parkmöglichkeiten) werden hier nicht erfasst. Wäre<br />
dies der Fall, würde der Wert für die Auslastung bei ca. 35 Prozent liegen. 245 In diesem<br />
S<strong>in</strong>ne wäre zu überlegen, <strong>in</strong>wieweit der „Auslastungs<strong>in</strong>dikator“ im Rahmen des Begleitsystems<br />
weiter gefasst und differenzierter dokumentiert werden sollte. Zukünftig werden<br />
prozentual folgende Nutzungen angestrebt: 55,4 Prozent Gewerbe, 19,8 Prozent Misch-<br />
gebiet, 10 Prozent kommunale Infrastruktur, 9,4 Prozent Dienstleistung und 5,4 Prozent<br />
Grünfläche. 246 Der Ergebnis<strong>in</strong>dikator „Anteil sanierte Fläche an Betriebsfläche gesamt“ ist<br />
mit dem Änderungsantrag vom Dezember 2003 theoretisch aus dem Begleitsystem he-<br />
rausgenommen worden, er wird dennoch aktuell für alle Maßnahmen mit 100 Prozent<br />
angegeben.<br />
Angaben zu temporären Beschäftigungseffekten im Rahmen der förderfähigen Aktivitäten<br />
gemäß Richtl<strong>in</strong>ie liegen nicht vor.<br />
Insgesamt wurden 1.608 Arbeitsplätze durch die E<strong>in</strong>zelmaßnahmen gesichert (1.410 bzw.<br />
87,7 Prozent) oder neu geschaffen (198 bzw. 12,3 Prozent). Davon entfallen 67 Prozent<br />
auf den Bereich Gewerbe, 2,6 Prozent auf den Bereich Dienstleistungen und 30,4 Prozent<br />
auf Arbeitsplätze <strong>in</strong> sonstigen E<strong>in</strong>richtungen.<br />
3.18.5 Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />
Mit der Maßnahme wird die Wiedernutzung brachgefallener <strong>in</strong>nerstädtischer bzw. außer-<br />
halb der geme<strong>in</strong>dlichen Siedlungsflächen liegender Areale angestrebt, sie trägt damit ei-<br />
nerseits zur Beseitigung von ökologischen Gefahrenpotentialen und zur flächensparenden<br />
Stadtentwicklung bei. Andererseits wird mit der geforderten Abstimmung der Maßnahmen<br />
mit kommunalen und regionalpolitisch bedeutsamen Gesichtspunkten, Konzepten und<br />
Planungen e<strong>in</strong> fachübergreifendes und partizipatives Handeln angestrebt, was dazu bei-<br />
tragen soll, dass sektorale Interessen nicht vor <strong>in</strong>tegriertes Handeln gestellt werden, das<br />
auf e<strong>in</strong>e nachhaltige Stadtentwicklung ausgerichtet ist.<br />
Die Wiedernutzung der betreffenden Flächen kann somit positive Effekte auf die Verr<strong>in</strong>ge-<br />
rung von stadträumlichen und sozio-ökonomischen Defiziten bzw. Problemen ausüben<br />
und damit zur Stärkung des Standortes beitragen (wirtschaftliche oder nicht wirtschaftliche<br />
245<br />
246<br />
Angaben der begleitenden Evaluierung. 2005. Projektgruppe Stadt+Entwicklung, Leipzig.<br />
Der Indikator „zukünftige Nutzung“ ist nicht explizit <strong>in</strong> den EzP enthalten, greift aber die Idee des ursprünglich<br />
vorgesehenen Indikators „Nutzung sanierter Flächen für ...“ auf, der seit dem Änderungsantrag<br />
vom Dezember 2003 nicht mehr im Begleitsystem enthalten ist.