Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
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Insgesamt verlief die Entwicklung <strong>in</strong> diesen Gebieten über alle Indikatoren h<strong>in</strong>weg un-<br />
günstiger als im sächsischen Durchschnitt (Tabelle 2.14). Mit Riesa-Großenha<strong>in</strong> und dem<br />
Leipziger Land bef<strong>in</strong>den sich unter den GmbEs allerd<strong>in</strong>gs zwei Regionen mit der gegen-<br />
sätzlichsten Entwicklung von Erwerbstätigkeit und Brutto<strong>in</strong>landsprodukt. Zum<strong>in</strong>dest für<br />
Riesa-Großenha<strong>in</strong> sollte der GmbE-Status überprüft werden.<br />
Tabelle 2.14 Entwicklung der Indikatoren <strong>in</strong> „Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf“ (GmbE)<br />
GmbE<br />
Erwerbstätige BIP – real Produktivität Pro-Kopf-<br />
E<strong>in</strong>kommen<br />
Bevölkerung<br />
absolut <strong>in</strong> % absolut <strong>in</strong> % absolut <strong>in</strong> % absolut <strong>in</strong> % absolut <strong>in</strong> %<br />
Erzgebirge 179.856 -2,9 5.939.472 2,7 32.385 5,4 12.521 6,9 464.751 -4,4<br />
Leipziger Land 50.519 -12,5 1.818.733 -18,0 36.001 -6,4 11.974 -16,7 151.244 -2,2<br />
Oberlausitz 260.481 -6,5 8.969.255 -3,1 34.198 3,4 13.419 1,7 664.947 -5,6<br />
Riesa-Großenha<strong>in</strong> 47.481 -3,8 1.889.484 12,6 39.795 17,0 15.783 18,1 118.927 -4,9<br />
Torgau/Oschatz-Döbeln 66.755 -2,7 2.401.568 0,2 35.950 2,7 13.642 4,4 174.832 -4,7<br />
<strong>in</strong>sgesamt 605.092 -5,4 21.018.512 -1,5 34.736 4,1 13.348 3,5 1.574.701 -4,8<br />
<strong>Sachsen</strong> 1.922.789 -2,4 70.828.215 3,0 36.836 5,5 16.223 6,3 4.349.059 -3,1<br />
GmbE/<strong>Sachsen</strong> (%) 31,5 -- 29,7 -- 94,3 -- 82,3 -- 36,2 --<br />
Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Sachsen</strong>; absolut = 2002, <strong>in</strong> % = Veränderung gegenüber 1998<br />
Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit verlief <strong>in</strong> den sächsischen Regionen zwischen 1998<br />
und 2002 sehr une<strong>in</strong>heitlich. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der Erwerbstätigen um<br />
über 47.000 Personen auf 1.922,3 Mio., was e<strong>in</strong>em Rückgang von 2,4 Prozent entspricht<br />
(Tabelle 2.15). E<strong>in</strong>e Unterscheidung nach kreisfreien Städten und Landkreisen zeigt, dass<br />
<strong>in</strong> den Landkreisen der Rückgang mit 4,9 Prozent mehr als doppelt so hoch ausfiel als im<br />
sächsischen Durchschnitt. Die kreisfreien Städte konnten dagegen e<strong>in</strong>en leichten Zuge-<br />
w<strong>in</strong>n verzeichnen (0,9 Prozent). 6 Von den 29 sächsischen kreisfreien Städten und Land-<br />
kreisen weisen nur fünf e<strong>in</strong>en Anstieg der Erwerbstätigenzahlen auf. Das stärkste<br />
Wachstum entfiel auf Dresden (4,9 Prozent) und Chemnitz (2,9 Prozent), das Wachstum<br />
der anderen drei Gebiete liegt jeweils unter 1 Prozent. Den prozentual stärksten Rück-<br />
gang der Erwerbstätigkeit musste im Betrachtungszeitraum Hoyerswerda mit 15,9 Prozent<br />
feststellen, gefolgt vom Niederschlesischen Oberlausitzkreis mit -12,6 Prozent.<br />
6<br />
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass zu den sieben kreisfreien Städten mit Hoyerswerda und Görlitz zwei<br />
sächsische Problemregionen zählen. Korrigiert um diese beiden Regionen hätte die Erwerbstätigkeit <strong>in</strong><br />
den verbleibenden kreisfreien Städten um 1,8 Prozent zugenommen.