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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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3.10.1 Begründung und Zielsetzung<br />

- 154 -<br />

Die Maßnahme unterstützt die Bildung von Kooperationen und Netzwerken auf regionaler,<br />

überregionaler und branchenspezifischer Ebene. Sie soll zur effektiveren Nutzung vor-<br />

handener Kapazitäten, von Synergieeffekten sowie zur Verbesserung der Leistungskraft<br />

und der Absatzchancen der beteiligten KMU beitragen. Die Förderung dient als Anschub-<br />

f<strong>in</strong>anzierung zur Bildung von Kooperationen. 128<br />

Die stärkere Unterstützung von strategischen Netzwerken und Kooperationen gehört zu<br />

den Zielstellungen der sächsischen Mittelstandspolitik. Verbund<strong>in</strong>itiativen sollen neue<br />

Produkt- und Dienstleistungsideen generieren, Investitionen bei Unternehmenserweite-<br />

rungen effizienter vorbereiten, e<strong>in</strong>e Sogwirkung für die Ansiedlung neuer Unternehmen<br />

entfalten und natürlich auch Arbeitsplätze schaffen. In den Verbund<strong>in</strong>itiativen werden In-<br />

novationen unterstützend begleitet und schneller zur Umsetzung gebracht. Damit können<br />

die Unternehmen schneller auf neue Markttendenzen reagieren.<br />

Die Verkürzung von Produktzyklen, erhöhter Zeitdruck bei der Hervorbr<strong>in</strong>gung neuer Pro-<br />

dukte, zunehmende technologische Komplexität von Produkten und verstärkter Kosten-<br />

druck erfordern nicht nur <strong>in</strong>terne Veränderungen <strong>in</strong>nerhalb des Unternehmens, sondern<br />

auch Veränderungen <strong>in</strong> den Beziehungen zu anderen Unternehmen und E<strong>in</strong>richtungen<br />

bzw. machen <strong>in</strong> vielen Bereichen e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und<br />

Forschungse<strong>in</strong>richtungen erforderlich. Netzwerke stellen <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>e<br />

Organisationsform mit hoher Leistungsfähigkeit dar. 129<br />

Insgesamt kann festgestellt werden, dass der Erfolg von Innovationsaktivitäten weitaus<br />

höher bei solchen Unternehmen ist, die <strong>in</strong> Kooperationsnetzwerken fest e<strong>in</strong>gebunden<br />

s<strong>in</strong>d, als bei solchen, die es nicht s<strong>in</strong>d. Dies gilt sowohl für westdeutsche als auch für ost-<br />

deutsche Unternehmen. 130 Die analysierten Ergebnisse zur Netzwerkbildung <strong>in</strong> Ost-<br />

deutschland zeigen, dass durch Innovationsnetzwerke, Kompetenzzentren oder ähnliche<br />

Kooperationen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wesentlich erhöht und Ar-<br />

beitsplätze gesichert und neu geschaffen werden. Innovative Unternehmen werden bes-<br />

ser <strong>in</strong> Wertschöpfungsketten <strong>in</strong>tegriert, externe Industrieforschungse<strong>in</strong>richtungen werden<br />

128 Grundlage ist die Richtl<strong>in</strong>ie des SMWA zur Mittelstandsförderung – Verbesserung der unternehmerischen<br />

Leistungsfähigkeit, Teil 5 Kooperation. Vom 14. März 2001, zuletzt geändert 25. April 2005. Vgl.<br />

Sächsisches Amtsblatt, S. 464 (12. April 2001) und S. 382 (2005).<br />

129 Ossenkopf, B./Lo, V. et al. (2004): Evaluierung und Weiterentwicklung der Netzwerkstrategie des <strong>Freistaat</strong>es<br />

<strong>Sachsen</strong>, Endbericht für das SMWA, S. 1.<br />

130 Vgl. Günther, J. (2003): Innovation cooperation <strong>in</strong> East Germany – only a half-way success? Halle<br />

(Saale): Institut für Wirtschaftsforschung Halle IWH, S. 13–16.

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