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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Mit Blick auf die Gesamtemissionssituation im <strong>Freistaat</strong> werden allerd<strong>in</strong>gs die kle<strong>in</strong>en Er-<br />

folge dieser Maßnahme von den seit 2000 wieder verstärkten Stromexporten und den<br />

damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehenden Emissionen von Großfeuerungsanlagen konterkariert.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung stieg die CO2-Emission <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> nach e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Rückgang auf 35.116.000 t im Jahr 1999 auf 48.842.000 t im Jahr 2002 an. Das<br />

entspricht e<strong>in</strong>em Anstieg um knapp 40 Prozent. Demgegenüber bewegt sich die mit der<br />

Förderung erreichte Reduzierung um gut 3.000 t im m<strong>in</strong>imalen Bereich. Die Entwicklung<br />

der Energiewirtschaft <strong>Sachsen</strong>s überdeckt somit die kle<strong>in</strong>en Erfolge vollständig.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund lassen sich die folgenden Empfehlungen ableiten:<br />

- Darüber h<strong>in</strong>ausgehende Zielsetzungen der Reduzierung klimarelevanter Emissionen<br />

sollten stärker im gesamtpolitischen Kontext gesehen werden: Wenn die mühsam durch<br />

e<strong>in</strong>e relativ aufwändige Förderung erzielten Emissionsreduktionen durch enorme Emissionen<br />

aufgrund von Stromexporten mehr als nur aufgehoben werden, belegt dies e<strong>in</strong>-<br />

drucksvoll e<strong>in</strong>en wenig nachhaltigen Entwicklungspfad.<br />

- Für e<strong>in</strong>e Fortführung der Förderung sollte die Maßnahme stärker auf die Umsteuerung<br />

der gewerblichen Produktion auf e<strong>in</strong>en nachhaltigeren Entwicklungspfad ausgerichtet<br />

werden. Dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere CO2-Reduzierungspotenziale im Verkehr und der<br />

Wirtschaft wichtig. Beide Gruppen treten bislang noch kaum als Antragsteller <strong>in</strong> Er-<br />

sche<strong>in</strong>ung. Für e<strong>in</strong>e Förderung im Rahmen e<strong>in</strong>es kohäsionsorientierten Förder<strong>in</strong>stru-<br />

ments sollten sie die vorrangige Zielgruppe se<strong>in</strong>.<br />

- Die Förderung sollte auf ihre Effizienz <strong>in</strong> der Umsetzung überprüft werden. Fördersum-<br />

men von im E<strong>in</strong>zelfall nicht e<strong>in</strong>mal 500,00 € EU-Mittel s<strong>in</strong>d nur schwer effizient zu ver-<br />

walten.<br />

- Insgesamt können präventiv ausgerichtete Maßnahmen zur Umsteuerung auf nachhal-<br />

tigere Entwicklungspfade durchaus e<strong>in</strong>e wichtige Säule zukünftiger Förderstrategien<br />

werden. Sie sollten aber <strong>in</strong> überzeugende politische Gesamtkonzepte e<strong>in</strong>gebunden<br />

se<strong>in</strong> und effizient umgesetzt werden.<br />

4. Arbeitsplatzeffekte der Förderung<br />

Die Frage nach den Arbeitsplatzeffekten zielt auf den Beitrag der Förderung zu e<strong>in</strong>er Di-<br />

mension des Oberzieles des Programms, der „Anhebung des Beschäftigungsniveaus und<br />

typ mit den gegenüber den Heizträgern Flüssiggas und Erdöl deutlich besten Effizienzwerten.

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