Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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3.13.1 Maßnahme 2.2.1 – Infrastruktur im Bereich der beruflichen Aus-, Fort- und
Weiterbildung
Der Förderbereich führt die bereits in der vorangegangenen Förderperiode begonnenen
Aktivitäten zur grundlegenden Modernisierung des sächsischen Systems berufsbildender
Schulen fort.
3.13.1.1 Begründung und Zielsetzung
Der Bedarf an umfangreichen Investitionen in die beruflichen Schulen ist letztlich aus der
Umstellung auf das bundesdeutsche System von Berufsschulen begründet. Nach Auflö-
sung der DDR-üblichen Betriebsberufsschulen wurden die Kommunen Träger zahlreicher
kleiner Einrichtungen. Die Zusammenfassung unterschiedlicher Einrichtungen in den Be-
rufschulzentren sowie die Modernisierung der Ausstattung, um eine zeitgemäße Ausbil-
dung anbieten zu können, sind Anlass für die Förderung.
Gefördert wird der Umbau, die Sanierung, der Neubau sowie die Erstausstattung von Be-
rufsschulzentren. Dabei werden in den Berufsschulzentren unterschiedliche Arten berufs-
bildender Schulen (etwa Berufsschulen, Berufsfachschulen oder berufliche Gymnasien)
zusammengefasst. Damit wird es möglich, auch mit wenigen Klassen einer Schulart eine
flächendeckende Beschulung zu organisieren. Eine Besonderheit stellt dabei die Förderung
von Sporthallen und -plätzen dar.
Die Strukturfondsförderung ist im Rahmen der förderfähigen Kostenarten, wie sie in der
Förderrichtlinie Schulhausbau des SMK vorgesehen sind, auf Bauausgaben und Erstaus-
stattung im unmittelbaren Zusammenhang mit Werkstätten, Fachräumen und Laboren
sowie Sportanlagen eingeschränkt. Neben der Verstärkung durch zusätzliche Finanzmittel
ergänzt der EFRE vor allem durch die Förderung der Erstausstattung die ansonsten auf
die Baumaßnahmen fokussierte Förderrichtlinie.
Ausgangssituation und Trends
Im Jahr 2001 bestanden in Sachsen 295 berufsbildende Schulen, davon 122 in öffentli-
cher Trägerschaft. Die häufigsten Einrichtungsarten sind Berufsfachschulen (207) sowie
Berufsschulen (114). Da insbesondere die öffentlichen Einrichtungen häufig verschiedene
Schularten in einer Einrichtung vereinen, ist die Summe der Einrichtungen in den Einzel-
kategorien größer als die Gesamtzahl der Einrichtungen.