Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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der bewilligten Mittel. Dies entspricht 27 Prozent der Förderfälle bei KOMPRI und
78 Prozent bei den Telematikvorhaben. In drei strukturschwachen Landkreisen gab es
bisher keine Förderfälle: im Weißeritzkreis (nur ein KOMPRI-Projekt), im Kreis Torgau-
Oschatz und im Niederschlesischen Oberlausitzkreis. Eine spezielle Berücksichtigung von
Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf in der Förderung ist im Ergebnis nicht er-
kennbar. Auch hier unterscheiden sich die beiden Fördervarianten: Die Telematikvorha-
ben konzentrieren sich noch deutlicher auf die drei großen Städte und kleinere Orte in
ihrem unmittelbaren Umland, die KOMPRI-Projekte verteilen sich eher auf den übrigen
ländlichen Raum.
Nach Angaben der geförderten Unternehmen 120 wurden insgesamt ca. 3.800 Arbeitsplätze
gesichert und 230 Arbeitsplätze neu geschaffen. Pro gefördertem Vorhaben wurden ü-
berwiegend ein bis zwei Arbeitsplätze neu geschaffen, in Ausnahmefällen aber auch bis
zu zehn Arbeitsplätze. Die Zahl der gesicherten Arbeitsplätze entspricht allen Arbeitsplät-
ze in den Unternehmen und Einrichtungen und wurde im Begleitsystem gleichzeitig auch
für die Einstufung des Unternehmens in eine bestimmte Betriebsgrößenklasse herangezogen.
Bei Neugründungen und Kleinstunternehmen können alle Arbeitsplätze von dem
geförderten Projekt abhängen. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Zahl der gesicherten
Arbeitsplätze bei größeren Unternehmen tatsächlich geringer ist. Die Halbzeitbewertung
ergab (mit einer besseren Datenbasis) im Durchschnitt einen Anteil von 14 Prozent durch
Telematikprojekte erhaltener Arbeitsplätze an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Dieses Er-
gebnis lässt sich auf die aktuelle Datenlage jedoch nicht übertragen.
3.8.5 Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Die Maßnahme 1.2.8 findet in Sachsen eine gute Resonanz, obwohl die Bewilligung deut-
lich hinter dem Durchschnitt des EFRE-Programms zurückbleibt. Das Ziel einer breiteren
Nutzung von Telematiktechnologien steht im Vordergrund der Förderung.
Gefördert wurden sehr unterschiedliche Vorhaben mit differenzierten Wirkungsbereichen.
Einerseits werden technologisch innovative Projekte gefördert, die neue Technologien bis
zum Pilotprojekt entwickeln. Im Rahmen des Unterprogramms KOMPRI 2.1 (ab 2005:
KOMPRI 2.2) werden andererseits kleinere Projekte gefördert, die eher dem Stand der
aktuellen Technik entsprechen. Hier geht es vor allem um die Verbesserung von unternehmensinternen
und -übergreifenden Geschäftsprozessen.
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Aus den Projektanträgen bei noch laufenden Projekten und aus den Verwendungsnachweisen bei abgeschlossenen
Vorhaben. Bereinigt um Doppelzählungen, wenn ein Unternehmen mehrere Projekte
bewilligt bekommen hat.