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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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liegt nach Angaben des Verbandes <strong>Sachsen</strong> Metall immer noch bei 30,0 Prozent gegen-<br />

über Westdeutschland. 19<br />

Insbesondere die Schwäche der Ausrüstungs<strong>in</strong>vestitionen stellt e<strong>in</strong>e deutliche Gefähr-<br />

dung des Aufholprozesses der ostdeutschen Länder und <strong>in</strong>sbesondere <strong>Sachsen</strong>s dar.<br />

Diese bestimmen die Produktivität maßgeblich und s<strong>in</strong>d Träger des technischen Fort-<br />

schritts <strong>in</strong> der Industrie. Die Ausrüstungs<strong>in</strong>vestitionen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den ostdeutschen Ländern<br />

im Vergleich zu Westdeutschland seit 1997 kont<strong>in</strong>uierlich auf 83,0 Prozent des westdeut-<br />

schen Durchschnitts gesunken. Im Jahr 2003 (aktueller Datenrand) ergab sich e<strong>in</strong> Anstieg<br />

auf 87,0 Prozent des Westniveaus. In <strong>Sachsen</strong> wurde dabei leicht überdurchschnittlich<br />

(zu Ostdeutschland und zu Westdeutschland) <strong>in</strong> Ausrüstungen <strong>in</strong>vestiert.<br />

An den geschilderten Problemlagen setzt die Förderung privater Investitionen an. Zielset-<br />

zung ist es, durch den Aufbau und Modernisierung des Kapitalstocks die Produktivität der<br />

Unternehmen zu verbessern. Die Unternehmen werden damit <strong>in</strong> die Lage versetzt, dauer-<br />

hafte Arbeitsplätze zu schaffen. Im OP des <strong>Freistaat</strong>s ist für die Maßnahme 1.1 dabei <strong>in</strong>s-<br />

besondere die Schaffung von <strong>in</strong>novativen Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe und<br />

bei unternehmensnahen Dienstleistern als Zielsetzung ausgewiesen. Außerdem sollen<br />

Unternehmensstrukturen speziell <strong>in</strong> strukturschwachen Räumen entwickelt werden.<br />

Die Maßnahme verfolgt damit grundsätzlich zwei Ziele – die Förderung von Investitionen<br />

und die Schaffung von Arbeitsplätzen – die nicht selbstverständlich gleich gerichtet se<strong>in</strong><br />

müssen. Die Förderung reduziert grundsätzlich die Kapitalkosten und schafft damit e<strong>in</strong>en<br />

Anreiz zu e<strong>in</strong>em höheren Kapitale<strong>in</strong>satz. E<strong>in</strong> höherer Kapitale<strong>in</strong>satz kann e<strong>in</strong>en expansi-<br />

ven aber auch e<strong>in</strong>en substituierenden E<strong>in</strong>fluss auf den Arbeitse<strong>in</strong>satz haben. In der Halb-<br />

zeitbewertung s<strong>in</strong>d die kausalen Zusammenhänge diskutiert worden. Insgesamt kann der<br />

Investitionsförderung aber e<strong>in</strong> beschäftigungsschaffender Effekt unterstellt werden.<br />

Die Investitionsförderung ist e<strong>in</strong>e zentrale Maßnahme des OP. Die Maßnahme weist mit<br />

ihrer Zielsetzung – Förderung von privaten Investitionen und Schaffung von Arbeitsplät-<br />

zen – e<strong>in</strong>e direkte Wirkung auf die Globalziele des OP auf. H<strong>in</strong>sichtlich der spezifischen<br />

Ziele kann die Förderung <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>en Beitrag zur Beschleunigung des Strukturwandels<br />

leisten.<br />

19 <strong>Sachsen</strong> Metall (2004): E<strong>in</strong>zelbetriebliche Investitionsförderung <strong>in</strong> Ostdeutschland, Aktueller Stand,<br />

Perspektiven, Handlungsvorschläge, Dresden. Die Berechnungen basieren auf Angaben des iw Köln.

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