Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Sachsen zeigt damit als einziges ostdeutsches Land am aktuellen Rand eine deutlich
steigende Tendenz. Der Bundestrend verläuft über den gesamten Zeitraum leicht sinkend.
Pro eine Mio. € werden 2001 in Sachsen knapp 270 Tonnen Kohlendioxid mehr ausgestoßen
als im Bundesschnitt.
Vergleicht man die Daten zum Energieeinsatz pro BIP-Einheit und zum CO2-Ausstoß je
BIP-Einheit fällt auf, dass der Freistaat zwar beim Energieeinsatz im Bundesvergleich im
Mittelfeld liegt, aber dennoch bei den CO2-Emissionen mit an der Spitze liegt. Selbst Län-
der mit deutlich höherem Energieeinsatz für die Erwirtschaftung des BIP, wie etwa Sach-
sen-Anhalt, produzieren mit weniger Emissionen. Erklärt wird dieser Unterschied dadurch,
dass auf der einen Seite der in Sachsen anfallende Energieverbrauch als Bezugsgröße
gewählt wurde, auf der anderen Seite die CO2-Emissionen auf Grundlage der Verursa-
cherbilanz. In Sachsen wird mehr CO2 ausgestoßen als für die Erzeugung der dort einge-
setzten Energie erforderlich wäre. Wesentlich verantwortlich dafür ist die Entwicklung in
der sächsischen Energiewirtschaft. Seit 2000 wurden in Sachsen mehrere neue Kraft-
werksblöcke in Betrieb genommen. 2000 hat der Freistaat auch erstmals wieder Strom
exportiert. Der Anteil des Stromexportes an den CO2-Emissionen liegt nach Angaben des
Emissionsberichtes 2002/2003 im Jahr 2002 bei 20 Prozent. Da die oben dargestellten
Werte zur CO2-Intensität auf quellenbezogenen Emissionszahlen beruhen und exportier-
ten Strom voll nachweisen, schlägt sich diese Emissionserhöhung auch in der dargestell-
ten Intensitätsveränderung nieder.