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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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werden. Zur Weiterentwicklung von großen Neubaugebieten können aber z. B. Projekte<br />

zur Verbesserung der sozio-kulturellen und technischen Infrastruktur ihren Beitrag leisten<br />

(Neubau, Umnutzung, Modernisierung).<br />

Die Brachflächenrevitalisierung mit <strong>EFRE</strong>-Mitteln h<strong>in</strong>gegen kann <strong>in</strong>haltlich <strong>in</strong>sbesondere<br />

zur Zielerreichung bei städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen und <strong>in</strong> beschränktem<br />

Maße bei der städtebaulichen Weiterentwicklung von großen Neubaugebieten beitragen<br />

und geplante Aktivitäten ergänzen. Aktivitäten, die im Rahmen der <strong>EFRE</strong>-Maßnahme 3.3<br />

förderfähig s<strong>in</strong>d, wie z. B. die Beseitigung von Gefährdungen für die Verkehrssicherheit<br />

oder von Abfall und Altlasten, der Abriss oder die Sanierung von Gebäuden, die Herstel-<br />

lung oder Erhaltung von Erschließungsanlagen, können Maßnahmen zur erstmaligen<br />

Entwicklung oder zur städtebaulichen Neuordnung städtischer Gebiete unterstützen bzw.<br />

vorbereiten. Ebenso können die genannten brachflächenbezogenen Maßnahmen die<br />

Verbesserung der (kulturellen und sozialen) Infrastruktursituation und des Wohnumfeldes<br />

verstärken.<br />

Stadtumbau Ost und Soziale Stadt<br />

Komplexere Handlungsansätze liegen auch den Programmen zum Stadtumbau (Stadt-<br />

umbau Ost) bzw. zur Stärkung von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf (Sozi-<br />

ale Stadt) zugrunde. 273 Die Realisierung von E<strong>in</strong>zelmaßnahmen <strong>in</strong>nerhalb beider Pro-<br />

gramme erfolgt auf Grundlage von <strong>in</strong>tegrierten Stadtentwicklungskonzepten (Stadtumbau)<br />

bzw. <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzepten (Soziale Stadt). Ausgangspunkt für Stadtumbau-<br />

aktivitäten ist die Notwendigkeit zur Reduzierung von Wohnungsbeständen und der dazu-<br />

gehörigen technischen, verkehrlichen und sozio-kulturellen Infrastruktur, was durch Rück-<br />

bau und Aufwertung <strong>in</strong> den betroffenen Städten umgesetzt wird. Die thematisch <strong>in</strong>tegrierte<br />

(Teilkonzepte Wohnen, Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Verkehr usw.) und ge-<br />

samtstädtische Perspektive bei der Erstellung des Entwicklungskonzeptes soll sicher<br />

stellen, dass die E<strong>in</strong>zelmaßnahmen zu e<strong>in</strong>er langfristig stabilen Entwicklung der Gesamt-<br />

stadt beitragen. Die Umsetzung <strong>in</strong>tegrierter Handlungskonzepte zur Entwicklung benach-<br />

teiligter Stadtteile erfolgt ebenfalls mit dem Ziel e<strong>in</strong>er ganzheitlichen Stabilisierung und<br />

langfristigen Aufwertung e<strong>in</strong>es Gebietes und zur Vermeidung sozialer Segregation, wes-<br />

halb unterschiedliche thematische Bereiche wie z. B. Wohnverhältnisse, Umweltentlas-<br />

tung, Infrastruktur, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Konzepte herange-<br />

zogen werden.<br />

273<br />

Beide Programme werden im <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> ebenfalls über die VwV Städtebauliche Erneuerung des<br />

SMI durchgeführt und s<strong>in</strong>d Bestandteil der Städtebauförderung des Bundes (VV Städtebauförderung<br />

2004).

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