Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
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für die <strong>EFRE</strong>-Mittel s<strong>in</strong>d sogar etwas ger<strong>in</strong>ger (14,7 Prozent im Vergleich zum Soll für<br />
2006 und 22,3 Prozent im Vergleich zum Zielwert für 2004). 165<br />
Aus diesem Grund sah sich das SMI veranlasst, für die Jahresscheiben 2005 und 2006<br />
Mittelkürzungen bei den <strong>EFRE</strong>-Anteilen <strong>in</strong> Höhe von jährlich jeweils 13,8 Mio. € anzukün-<br />
digen 166 (damit würden <strong>in</strong>sgesamt <strong>EFRE</strong>-Mittel <strong>in</strong> Höhe von ca. 171 Mio. € zur Verfügung<br />
stehen, diese angekündigte Änderung ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> der letzten Version der <strong>in</strong>dikativen<br />
F<strong>in</strong>anzplanung noch nicht enthalten 167 ). Als Gründe für die stockende Mittelauszahlung<br />
(ger<strong>in</strong>gste Auszahlungsquote unter allen <strong>EFRE</strong>-Maßnahmen) werden unter anderem die<br />
Verzögerungen beim Programmstart, Schwierigkeiten mit der kommunalen Kof<strong>in</strong>anzie-<br />
rung, Fragen <strong>in</strong> Bezug auf die Komb<strong>in</strong>ierbarkeit mit anderen Förder<strong>in</strong>strumenten und<br />
Probleme bei der Realisierung des geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>satzes mit anderen Instrumenten<br />
genannt. Derartige Schwierigkeiten treten aber vorrangig <strong>in</strong> solchen Fällen auf, wo <strong>EFRE</strong>-<br />
Mittel mit Instrumenten komb<strong>in</strong>iert werden, die nicht der Städtebauförderung zuzurechnen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Zusätzlich entstanden auch durch die Beseitigung der Folgen des Hochwassers im Au-<br />
gust und September 2002 Verzögerungen bei der Mittelauszahlung. In e<strong>in</strong>igen der be-<br />
troffenen Gebiete waren Veränderungen der Konzeptionen für den Mittele<strong>in</strong>satz notwen-<br />
dig. Teilweise wurden vorgesehene Mittelmengen aufgestockt, andere Gebiete wurden<br />
neu <strong>in</strong> die Förderung <strong>in</strong>nerhalb dieser Maßnahme aufgenommen. Mittel konnten somit<br />
erst <strong>in</strong> 2003 (zumeist im April und Mai des Jahres) bewilligt werden. Auch personelle Ka-<br />
pazitäten zur Bearbeitung von Förderanträgen standen aus dem genannten Grund bis<br />
Ende 2004 nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränktem Maße zur Verfügung.<br />
Von den bisher bewilligten öffentlichen Mitteln wurden <strong>in</strong> Bezug auf den <strong>EFRE</strong>-Anteil 18<br />
Prozent und 18,5 Prozent der nationalen (kommunalen) Mittel zur Kof<strong>in</strong>anzierung ausge-<br />
zahlt. Trotzdem wird momentan auf Grundlage der Aussagen der beteiligten Kommunen<br />
davon ausgegangen, dass Mittelb<strong>in</strong>dung und -abfluss im nun vorgesehenen Umfang rea-<br />
lisiert werden. Bei bewilligten wie auch bei den ausgezahlten Beträgen ergibt sich das<br />
angestrebte Verhältnis von 75:25 zwischen <strong>EFRE</strong>-Förderung und den nationalen Mitteln.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs geht aus den Angaben des Begleitsystems nicht hervor, <strong>in</strong> welchen Fällen die<br />
nationale Kof<strong>in</strong>anzierung (kommunale Mittel), wie <strong>in</strong> Ausnahmefällen vorgesehen, „durch<br />
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Zum 30.9.2004 waren 10 Prozent der Gesamtmittel ausgezahlt, vgl. Protokoll der Netzwerktagung am<br />
16.12.2004 zur Umsetzung der Maßnahmen 2.3 und 3.3 im Rahmen der VwV Stadtentwicklung.<br />
Vgl. Protokoll der Netzwerktagung am 16.12.2004, TOP 2 und Anlage IFP zum Protokoll.<br />
Vgl. EzP i. d. F. v. November 2004, S. 334.