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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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- 37 -<br />

Jedoch s<strong>in</strong>d die re<strong>in</strong>en Arbeitskosten nicht die für die Wettbewerbsfähigkeit e<strong>in</strong>es Stand-<br />

ortes ausschlaggebende Größe. Teilweise wird das Arbeitskostendifferential beispielswei-<br />

se durch die auf der deutschen Seite höhere Produktivität kompensiert, 101,1 KKS pro<br />

Arbeitsstunde gegenüber 46,0 KKS pro Arbeitsstunde auf der tschechischen Seite und<br />

43,6 auf polnischer Seite (s. Abbildung 2.4). Ähnlich wie bei den Arbeitskosten ist auch<br />

bei der Arbeitsproduktivität e<strong>in</strong> stärkeres Wachstum auf der tschechischen als auf der<br />

deutschen Seite festzustellen. Angesichts des ger<strong>in</strong>gen Ausgangsniveaus besteht aber<br />

auch hier noch e<strong>in</strong>e erhebliche absolute Differenz.<br />

Abbildung 2.10 Arbeitsproduktivität (BIP <strong>in</strong> KKS je geleisteter Arbeitsstunde)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1992<br />

Quelle: Eurostat<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

Deutschland<br />

Polen<br />

Tschechien<br />

Die Größe, die Arbeitskosten und Produktivität zusammen mit den weiteren Faktoren des<br />

Anteils der abhängig Beschäftigten an den Erwerbstätigen und dem Wechselkurs zu ei-<br />

nem aussagekräftigen Maß der Wettbewerbsfähigkeit e<strong>in</strong>es Standortes verb<strong>in</strong>det, s<strong>in</strong>d die<br />

Lohnstückkosten. Von 1995 bis 2002 konnten die Lohnstückkosten <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> im Jah-<br />

resdurchschnitt um 2,0 Prozent gesenkt werden (s. Tabelle 2.25). Dies gelang vor allem<br />

dadurch, dass die Produktivitätssteigerung deutlich über der Steigerung der Arbeitskosten<br />

lag. In Tschechien stiegen demgegenüber die Lohnstückkosten um jährlich durchschnitt-<br />

lich 6,8 Prozent, <strong>in</strong> Polen um 6,3 Prozent. Gegenüber Tschechien und Polen konnte<br />

<strong>Sachsen</strong> somit se<strong>in</strong>e Preiswettbewerbsfähigkeit spürbar verbessern.

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