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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Gemessen an den Zielformulierungen der EPP wurden bereits deutliche Fortschritte er-<br />

zielt. So konnte der Anschlussgrad von 74 Prozent (2000) bereits auf 78 Prozent (2001)<br />

erhöht werden. Da <strong>in</strong> dieser Erhöhung die <strong>in</strong> der laufenden Förderperiode umgesetzten<br />

Projekte noch nicht enthalten se<strong>in</strong> können, dürfte der Anschlussgrad mittlerweile weiter<br />

gestiegen se<strong>in</strong>. Wieviel die <strong>EFRE</strong>-Projekte dazu beigetragen haben, ist leider nicht zu<br />

ermitteln, da die Unterscheidung zwischen Neubau und Sanierung nicht systematisch aus<br />

den Daten vorgenommen werden kann.<br />

Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass mit den 901.483 EW die Kapazität der neu<br />

gebauten oder sanierten Kläranlagen etwa 20 Prozent der gesamten im <strong>Freistaat</strong> 2001<br />

bestehenden Kläranlagenkapazitäten ausmacht. 199<br />

Auswirkungen auf die Gebühren<br />

Mit den Daten des Monitor<strong>in</strong>gsystems konnten Ergebnisse und Wirkungen der Förderung<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die wasserwirtschaftlichen Zielgrößen dargestellt werden. Gänzlich ohne<br />

systematische Information blieb jedoch der im OP als Zieldimension angesprochene As-<br />

pekt der f<strong>in</strong>anziellen Belastung von Bürgern und Wirtschaft. Auch bei besserer Datenlage<br />

(z. B. Informationen über die Gebührenhöhe) wären aber Aussagen über die Wirkungen<br />

der Förderung <strong>in</strong> diesem Bereich schwierig. Letztlich ließen sich konkrete Aussagen nur<br />

bei Betrachtung der F<strong>in</strong>anzierungsstruktur der e<strong>in</strong>zelnen Anlagen e<strong>in</strong>es konkreten Zweck-<br />

verbandes machen. Der Grund dafür liegt dar<strong>in</strong>, dass unterschiedliche Modelle und Mög-<br />

lichkeiten der Umlage- oder Abgabenf<strong>in</strong>anzierung berücksichtigt werden müssten, bevor<br />

letztlich Aussagen getroffen werden können, <strong>in</strong> welchem Umfang die Förderung gebüh-<br />

renentlastend gewirkt hat. So bleibt hierzu nur festzustellen, dass generell davon ausge-<br />

gangen werden kann, dass die Förderung dazu beiträgt, Gebührenbelastungen zu redu-<br />

zieren. Durch die Förderung wird der Anteil der Investitionskosten, der über Umlagen auf<br />

die Nutzer der jeweiligen Anlagen umgelegt werden kann, reduziert. Genauere Angaben<br />

über diese allgeme<strong>in</strong>en Beziehungen h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber nicht möglich.<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

Bei den Projekten handelt es sich um verschiedenartige Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit Neubau oder Sanierung von Wasserwerken. So s<strong>in</strong>d unter den geförderten Projekten<br />

beispielsweise Re<strong>in</strong>wasserbehälter, Filter- und Aufbereitungsanlagen sowie E<strong>in</strong>richtungen<br />

zur Gütemessung. In der Regel handelt es sich dabei nicht um vollständige Wasserwerke,<br />

199<br />

Statistisches Jahrbuch 2004.

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