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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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ten erfasst werden. Aufgrund des Gegenstands der Förderung ist e<strong>in</strong>e Erfolgsmessung<br />

jedoch schwierig, auch wenn qualitative Erfolgskriterien e<strong>in</strong>bezogen werden. Vielleicht<br />

sollte die Mittelauszahlung im Verlauf des Projektes an das Erreichen von Meilenste<strong>in</strong>en<br />

gekoppelt werden. Auf jeden Fall sollte es e<strong>in</strong>e Erfolgskontrolle nach Abschluss des Projektes<br />

(durch e<strong>in</strong>en Projektendbericht) geben. Bei der Bewilligung wäre zu prüfen, ob ab<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Größenordnung des Kooperationsvorhabens (etwa über 250.000 €),<br />

ähnlich wie <strong>in</strong> der Technologieförderung, e<strong>in</strong>e ex-ante Evaluierung des Projektes durch<br />

externe Experten durchgeführt wird, die die Förderentscheidung unterstützt. Damit könnte<br />

mehr Wettbewerb zwischen den Antragstellern hergestellt werden. 142<br />

3.11 Maßnahme 1.3.4 – Innovative F<strong>in</strong>anzierungsformen für KMU<br />

Die Maßnahme wurde mit dem Änderungsantrag vom Dezember 2003 neu <strong>in</strong> das Pro-<br />

gramm aufgenommen. Mit e<strong>in</strong>em Mittelanteil von 0,4 Prozent der öffentlichen Ausgaben<br />

und 0,5 Prozent der <strong>EFRE</strong>-Mittel ist sie e<strong>in</strong>e der kle<strong>in</strong>eren Maßnahmen des OP.<br />

Die Maßnahme konnte bis zum Frühjahr 2005 noch nicht <strong>in</strong> die Umsetzung gehen, da die<br />

erforderliche beihilferechtliche Notifizierung noch nicht vorlag. Erst nach Fertigstellung des<br />

Entwurfs dieses Endberichtes lag die Notifizierung vor. Mittlerweile wurde auch der Ver-<br />

trag mit der Fondsgesellschaft geschlossen. Im hier betrachteten Zeitraum wurde die Förderung<br />

aus dieser Maßnahme allerd<strong>in</strong>gs noch nicht umgesetzt.<br />

3.11.1 Begründung und Zielsetzung<br />

Die Zielgruppe des neuen „Wachstumsfonds Mittelstand <strong>Sachsen</strong>“ s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen, die sich durch e<strong>in</strong> hohes Wachstumspotential auszeichnen oder technolo-<br />

gieorientierte und <strong>in</strong>novative Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen an-<br />

bieten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, die<br />

bereits e<strong>in</strong>en gewissen Reifegrad erreicht haben (ke<strong>in</strong>e Seed- und Turn-around-<br />

F<strong>in</strong>anzierungen).<br />

Die Dotierung des Fonds besteht im öffentlichen Teil aus 15,0 Mio. € <strong>EFRE</strong>-Mitteln und<br />

5,0 Mio. € der <strong>Sachsen</strong> LB. Weitere Mittel <strong>in</strong> Höhe von m<strong>in</strong>destens 30 Prozent (15,0 Mio.<br />

€) des Fondskapitals sollen durch private oder privatwirtschaftlich handelnde Investoren<br />

e<strong>in</strong>geworben werden. Mit der Beteiligung der Sparkassen aus Dresden, Leipzig und<br />

Chemnitz als private Investoren mit <strong>in</strong>sgesamt 15,0 Mio. € am Fondskapital wurde dieses<br />

142 Vgl. auch Ossenkopf/Lo (2003), a.a.O., S. 151.

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