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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Sollte die Investitionszulage über das Jahr 2006 h<strong>in</strong>aus fortgeführt werden, wäre e<strong>in</strong><br />

Kopplung oder Zusammenlegung mit der GA-Förderung wünschenswert. Insbesondere<br />

sollte die E<strong>in</strong>zelfallentscheidung und Regelungen zur Reduzierung von Mitnahmeeffekten<br />

auf die Investitionszulage angewendet werden. Dies ermöglicht e<strong>in</strong>e bessere Auswahl<br />

förderwürdiger Projekte, verr<strong>in</strong>gert Effizienzmängel und erhöht die Steuerungsmöglich-<br />

keiten der Förderung.<br />

Konzeptionelle Fundierung der Förderung und Wirkungsanalyse<br />

Die <strong>EFRE</strong>-kof<strong>in</strong>anzierte Investitionsförderung stellt e<strong>in</strong>e verzerrte Stichprobe aus der ge-<br />

samten Förderung dar. Aus der Bewertung der Maßnahme 1.1 können daher nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>-<br />

geschränkter Weise Schlussfolgerungen für die gesamte GA-Förderung bzw. die gesamte<br />

Investitionsförderung gezogen werden. Der Investitionsförderung kommt im Rahmen der<br />

Wirtschaftspolitik des <strong>Freistaat</strong>s <strong>Sachsen</strong> große Bedeutung zu: Sie ist direkt auf die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen ausgerichtet und macht e<strong>in</strong>en großen Anteil an den ge-<br />

samten Fördermitteln aus. Angesichts dieser Bedeutung sollte die Förderung h<strong>in</strong>sichtlich<br />

ihrer tatsächlichen und möglichen Wirkungen gut fundiert se<strong>in</strong>. Dies wird vor dem H<strong>in</strong>ter-<br />

grund e<strong>in</strong>er alternativen Verwendung knapper Förderressourcen und der aktuellen Dis-<br />

kussion zur Wirtschaftsförderung <strong>in</strong> Ostdeutschland umso notwendiger. Voraussetzung ist<br />

e<strong>in</strong>e differenzierte Wirkungsanalyse, die u. a. die regionale Ausgestaltung, die Beschäfti-<br />

gungseffekte und Mitnahmeeffekte sowie das Verhältnis und die Effizienz von Investiti-<br />

onszuschüssen und -zulagen thematisieren sollte. Zukünftige Evaluierungen sollten daher<br />

möglichst die gesamte Investitionsförderung, also auch den nicht aus dem <strong>EFRE</strong> f<strong>in</strong>an-<br />

zierten Teil der GA-Förderung sowie die Investitionszulage <strong>in</strong> den Blick nehmen. Zur Wirkungserhebung<br />

sollte wenigstens e<strong>in</strong>e schriftliche Befragung vorgesehen werden.<br />

3.2 Maßnahmen 1.2.1 und 1.2.2 – E<strong>in</strong>zel- und Verbundprojektförderung zur<br />

Entwicklung neuer Produkte und Verfahren<br />

Beide Programme s<strong>in</strong>d bereits seit Beg<strong>in</strong>n der Förderung aus dem <strong>EFRE</strong> <strong>in</strong> der aktuellen<br />

Förderperiode im Programm. Für die E<strong>in</strong>zelprojektförderung stehen im gesamten Förder-<br />

zeitraum 304,80 Mio. € öffentliche Ausgaben (darunter 228,60 Mio. € aus dem <strong>EFRE</strong>) zur<br />

Verfügung. Für die Verbundprojektförderung s<strong>in</strong>d es 313,20 Mio. € aus öffentlichen Quel-<br />

len. Davon entfallen 234,90 Mio. € auf den <strong>EFRE</strong>. Die nationale Kof<strong>in</strong>anzierung erfolgt<br />

aus Landesmitteln. Damit entfallen 6,6 Prozent der gesamten öffentlichen Ausgaben (E<strong>in</strong>-<br />

zelprojektförderung) bzw. 6,8 Prozent (Verbundprojektförderung) im <strong>EFRE</strong>-OP auf diese<br />

beiden Maßnahmen. Die Anteile an den <strong>EFRE</strong>-Ausgaben betragen 7,0 Prozent resp. 7,2<br />

Prozent.

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