24.01.2013 Aufrufe

Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 58 -<br />

3.1.5 Zur Effizienz der Investitionsförderung<br />

Hauptziel ist die Förderung der privaten Investitionstätigkeit und die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen.<br />

Mit dem Fördersatz (Zuschüsse/Investitionen) und der Zuschuss<strong>in</strong>tensi-<br />

tät (Zuschussvolumen je Arbeitsplatz) s<strong>in</strong>d die zentralen Indikatoren zur E<strong>in</strong>schätzung der<br />

Effizienz der Förderung oben bereits beschrieben worden.<br />

3.1.5.1 Indikatorgestützte Beurteilung der Effizienz<br />

Die E<strong>in</strong>ordnung des Fördersatzes deutet darauf h<strong>in</strong>, dass die „Kosten“ für die Anregung<br />

von privaten Investitionen im <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> mit 23,5 Prozent eher unterdurchschnitt-<br />

lich s<strong>in</strong>d. Im Zeitverlauf (2000–2004) s<strong>in</strong>d sie leicht gestiegen. Dies ist wahrsche<strong>in</strong>lich auf<br />

die restriktivere Vergabe der Investitionszulage und die verstärkte Förderung von KMU<br />

zurückzuführen. 33<br />

Die Effizienz bezüglich der Schaffung von Arbeitsplätzen lässt sich durch den Indikator<br />

Zuschuss<strong>in</strong>tensität grob e<strong>in</strong>ordnen. Die Zuschüsse der Investitionsförderung lagen zwi-<br />

schen 2000 und 2002 bei knapp 87.500 €. Der Durchschnittswert für die gesamte Zeit-<br />

spanne bis 31. Dezember 2004 liegt <strong>in</strong>zwischen bei gut 72.000 €. Dies entspricht <strong>in</strong> etwa<br />

dem Durchschnittswert aller ostdeutschen Länder zum Zeitpunkt der Halbzeitbewertung<br />

(67.000 €). 34 Die „Kosten“ je neuen Arbeitsplatz s<strong>in</strong>d demnach deutlich gesunken. Dies ist<br />

e<strong>in</strong>erseits auf die deutlich verzerrte Auswahl der <strong>EFRE</strong>-Projekte aus der gesamten GA-<br />

Förderung <strong>in</strong> den ersten Jahren zurückzuführen, welche die Zuschuss<strong>in</strong>tensität deutlich<br />

überzeichnet haben. Andererseits greifen seit Beg<strong>in</strong>n des Jahres 2004 restriktivere För-<br />

derregelungen. 35 Im Jahr 2004 betrugen die Zuschüsse je Arbeitsplatz nur noch gut<br />

60.000 €. Grundsätzlich ist bei e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uierlichen Ausbau des Kapitalstocks mit ei-<br />

nem gestiegenen Kapitalbedarf für die Schaffung moderner, wettbewerbsfähiger Arbeits-<br />

plätze zu rechnen. Steigenden Kapital<strong>in</strong>tensitäten folgen dann pr<strong>in</strong>zipiell auch steigende<br />

Zuschuss<strong>in</strong>tensitäten. Dieser Trend kann durch e<strong>in</strong>e Absenkung der Fördersätze deutlich<br />

abgemildert werden, wie die Ergebnisse aus dem Jahr 2004 zeigen.<br />

33 Da für die Investitionszulage e<strong>in</strong> rechtlicher Anspruch besteht, wird zunächst diese auf den Subventionshöchstwert<br />

angerechnet. Die Zuschüsse ergänzen dann die Zulage. Geht die Zulage zurück, so vergrößert<br />

sich tendenziell der Förderanteil der Zuschüsse.<br />

34 Die Vergleichbarkeit dieser Werte ist allerd<strong>in</strong>gs durch die unterschiedliche Struktur der Förderung und<br />

den unterschiedlichen Zeitraum e<strong>in</strong>geschränkt.<br />

35 Insbesondere wurden Obergrenzen der geförderten Investitionen je Arbeitsplatz e<strong>in</strong>geführt. Zudem<br />

werden nur noch geschaffene Arbeitsplätze gefördert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!