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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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- 189 -<br />

zesse <strong>in</strong> Städten und Geme<strong>in</strong>den verstärkt. Um solchen Entwicklungen zu begegnen, ist<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>haltlich und organisatorisch <strong>in</strong>tegriertes Vorgehen notwendig (ressortübergreifend,<br />

partizipativ). Zu den Zielen e<strong>in</strong>es solchermaßen <strong>in</strong>tegrierten Handelns gehören <strong>in</strong>sbeson-<br />

dere Maßnahmen zur direkten Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung der Gebiete<br />

(z. B. Förderung von KMU), zur Verbesserung der baulichen Substanz von Gebäuden und<br />

der städtebaulichen Situation (z. B. Wohnumfeld), Aktivitäten zum Schutz der Umwelt, zur<br />

besseren sozialen Integration (z. B. Beschäftigungsmaßnahmen), zur Verbesserung der<br />

Angebotsstruktur im soziokulturellen Bereich und zur E<strong>in</strong>beziehung lokaler Akteure <strong>in</strong> ge-<br />

bietsbezogene Entscheidungsprozesse. 156<br />

Diese Zielsetzungen der Programmplanung werden von der Förderichtl<strong>in</strong>ie 157 aufgenom-<br />

men. Basierend auf <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzepten werden demnach Maßnahmebündel<br />

zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Schaffung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen,<br />

Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung sowie zum Rückbau von<br />

Gebäuden, zur Verbesserung der Umwelt, vor allem im <strong>in</strong>frastrukturellen Bereich und im<br />

Wohnumfeld, Projekte zur Verbesserung der <strong>in</strong>frastrukturellen Angebote im soziokulturellen<br />

und Freizeitbereich, Anstrengungen zur Beteiligung von lokalen Akteuren an<br />

der Quartiersentwicklung sowie Maßnahmen zur Erstellung und Durchführung der Hand-<br />

lungskonzepte unterstützt. 158<br />

Die Maßnahme richtet sich <strong>in</strong>sbesondere an Kommunen (Ober-, Mittel- und Unterzent-<br />

ren), die den Grad der sozialen, ökonomischen und stadträumlichen Probleme <strong>in</strong>nerhalb<br />

abgegrenzter städtischer Bereiche anhand von festgelegten Kriterien beschreiben müs-<br />

sen. Dazu gehören unter anderem die Arbeitslosenquote, der Umfang und die Entwick-<br />

lung des Arbeitsplatzangebotes, die Höhe des durchschnittlichen Erwerbse<strong>in</strong>kommens,<br />

das Armutsniveau, Bevölkerungsstruktur und Bildungsniveau, Krim<strong>in</strong>alitätsrate, Umweltsituation,<br />

Angaben zu Wohnverhältnissen und Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen.<br />

Die <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzepte, <strong>in</strong>sbesondere die Fe<strong>in</strong>konzepte, müssen erkennen<br />

lassen, welcher Zusammenhang zwischen der Entwicklung im betreffenden Gebiet und <strong>in</strong><br />

der Gesamtstadt gesehen wird. In bezug auf konkrete Maßnahmen sollten Aktivitäten zur<br />

Stärkung der Wirtschaft und Beschäftigung Vorrang haben, weitere Maßnahmen <strong>in</strong> den o.<br />

g. Bereichen sollten ebenfalls Bestandteil der Konzepte se<strong>in</strong> und <strong>in</strong>haltliche Bezüge zu<br />

den wirtschaftsorientierten Projekten besitzen. Außerdem sollten lokale Akteure (z. B.<br />

156 OP i. d. F. v. 8.10.2004, S. 136 f.<br />

157 Vgl. VwV Stadtentwicklung, <strong>in</strong>sbesondere Abschnitt B.<br />

158<br />

Vgl. VwV Stadtentwicklung, Abschnitt B, Nr. 1.

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