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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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- 277 -<br />

Somit existieren also große <strong>in</strong>haltliche und organisatorische Ähnlichkeiten bei der Ent-<br />

wicklung und Umsetzung von Aktivitäten im Rahmen des Stadtumbaus, des Programms<br />

Soziale Stadt und der <strong>EFRE</strong>-Maßnahme 2.3. Deshalb dürfte es auch nicht immer möglich<br />

se<strong>in</strong>, genaue <strong>in</strong>haltliche Abgrenzungen zwischen E<strong>in</strong>zelmaßnahmen dieser verschiedenen<br />

Programme und ihren jeweiligen Wirkungen zu machen. Vielmehr muss im E<strong>in</strong>zelfall<br />

entschieden werden, ob Projekte e<strong>in</strong>er Maßnahme positive Effekte im S<strong>in</strong>ne des jeweili-<br />

gen Handlungs- bzw. Entwicklungskonzeptes ausüben können. Von Bedeutung für die<br />

Qualität der Effekte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die jeweils spezifischen Probleme sowie die ent-<br />

sprechenden Handlungsstrategien für e<strong>in</strong> Gebiet. Die Notwendigkeit zur Kürzung von <strong>in</strong>f-<br />

rastrukturellen Angeboten bei Rückbauaktivitäten könnte z. B. theoretisch zu Entstehung<br />

von Zielkonflikten mit entsprechenden Teil-Maßnahmen zur Stabilisierung, Aufwertung<br />

und Weiterentwicklung e<strong>in</strong>es Gebietes führen.<br />

Hier muss jedoch darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden, dass die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit mögli-<br />

chen Synergien zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen <strong>in</strong> dem hier behandelten Bereich<br />

sehr wesentlich von e<strong>in</strong>er räumlichen Überschneidung oder zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>er unmittelbaren<br />

Nähe der jeweiligen Fördergebiete abhängig ist. Dies vorausgesetzt, kann angenom-<br />

men werden, dass Projekte im Rahmen der <strong>EFRE</strong>-Maßnahme 2.3 zumeist positive Ef-<br />

fekte auf Maßnahmen zur Aufwertung (Stadtumbau) bzw. für Stadtteile mit besonderem<br />

Entwicklungsbedarf (Soziale Stadt) ausüben können. Die Qualität dieser Effekte ist für<br />

den E<strong>in</strong>zelfall zu bewerten und von den Zielen der jeweiligen Konzepte abhängig.<br />

Ob und ggf. welche positiven Synergieeffekte von Projekten der <strong>EFRE</strong>-<br />

Brachflächenrevitalisierung auf die im Rahmen der <strong>in</strong>tegrierten Konzepte der Programme<br />

Stadtumbau Ost und Soziale Stadt angestrebten Ziele ausgehen, kann nur im konkreten<br />

Fall beantwortet werden. Denkbar ist, dass Maßnahmen z. B. zur Schaffung lokaler Be-<br />

schäftigungsmöglichkeiten, zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur, zur Unterstützung<br />

von Stadtteilkultur und Freizeitangeboten 274 bzw. zur Aufwertung von Stadtteilen (Wiedernutzung<br />

freigelegter Flächen u.a.) 275 durch Aktivitäten der Brachflächenrevitalisierung po-<br />

sitiv bee<strong>in</strong>flusst werden. Positive Synergieeffekte s<strong>in</strong>d hier aber nicht zwangsläufig anzu-<br />

treffen und wiederum sehr eng verknüpft mit der räumlichen Nähe der jeweiligen Gebiete.<br />

274<br />

275<br />

Im Rahmen der Förderung von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf, vgl. Art. 4 VV Städtebauförderung<br />

2004.<br />

Im Rahmen der Förderung des Stadtumbaus <strong>in</strong> den neuen Ländern, vgl. Art. 5 VV Städtebauförderung<br />

2004.

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