Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

3.12.1 Begründung und Zielsetzung
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Die Förderung zielt darauf ab, eine Steigerung der Leitungsfähigkeit der Hochschulen und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen herbeizuführen. Dies soll verbunden werden
mit einer verstärkten Vernetzung und effizienteren Zusammenarbeit der Einrichtungen.
Der Förderschwerpunkt liegt dabei auf infrastrukturellen Bauvorhaben (Neu- und Umbau-
maßnahmen) an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen so-
wie investive Ausgaben für technische Ausrüstungen und Anlagen. Ebenfalls förderfähig
sind innovative anwendungsnahe Forschungsvorhaben, speziell Transferprojekte und
Personalaustauschprogramme zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ein großes Ge-
wicht kommt insbesondere dem weiteren Auf- und Ausbau der 10 in Sachsen vertretenen
Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft zu. Von der stark anwendungsorientierten
Ausrichtung der Fraunhofer-Institute werden wichtige Impulse zur Einführung neuer Pro-
dukte und Verfahren in den Unternehmen erwartet. Ein weiterer Schwerpunkt der Förde-
rung betrifft den Sektor der Biotechnologie. Mit Beginn der aktuellen Förderperiode ver-
folgt die sächsische Landesregierung im Rahmen der Biotech-Offensive das Ziel, einen
international führenden Biotechnologie-Cluster aufzubauen. Die regionalen Schwerpunkte
liegen dabei in Leipzig (Regenerative Medizin) und Dresden (Molekulares Bioenginee-
ring). Neben der Biotechnologie dient die Förderung auch als Hebel zur Etablierung neuer
Technologieschwerpunkte, u. a. der Mikroelektronik und der Fertigungs- und Informati-
onstechnik.
Der Auf- und Ausbau einer leistungsfähigen anwendungsbezogenen Forschungsstruktur
trägt in hohem Maße zum Globalziel der Steigerung der sächsischen Wettbewerbsfähig-
keit bei. Darüber hinaus ist die Intensivierung der wirtschaftsnahen Forschung und Ent-
wicklung eine notwendige Voraussetzung zur Sicherung und Verbesserung des Technologieangebots
in Sachsen.
3.12.2 Quantifizierte Ziele, Indikatoren, Evaluierbarkeit
Mit Gesamtkosten in Höhe von 369,02 Mio. € sollen nach Maßgabe der EzP insgesamt 55
Projekte an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert
werden. Darüber hinaus werden im OP keine weiteren quantifizierten Zielvorgaben ange-
führt. Als Ergebnisindikatoren der Förderung werden neben den Arbeitsplatzeffekten (ge-
sichert/geschaffen) im wissenschaftlichen Bereich auch Angaben über die zusätzlich geschaffenen
räumliche Forschungskapazitäten erhoben. Das Monitoringsystem enthält
ebenfalls Informationen über die Zuordnung der Förderung auf ausgewählte sektorale
Forschungsschwerpunkte. Die Wirkungsindikatoren konzentrieren sich auf die mit der
Förderung neu erschlossenen oder ausgebauten Forschungsfelder und geben Auskunft