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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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dürfte. In diesem Forschungsfeld wurden nicht nur <strong>in</strong>frastrukturelle Voraussetzungen ge-<br />

schaffen, sondern es wurde auch e<strong>in</strong>e erhebliche Anzahl von Forschungsprojekten <strong>in</strong>iti-<br />

iert, sodass e<strong>in</strong> viel versprechender Kern an Technologieanbietern im Bereich Biotechnologie<br />

wachsen konnte.<br />

Weitere positive Effekte der Förderung s<strong>in</strong>d das hohe Gründungsgeschehen und <strong>in</strong>tensive<br />

Kooperationsbeziehungen, die sich günstig auf den Technologietransfer auswirken.<br />

Insgesamt dürften für die Maßnahme aber bei e<strong>in</strong>em angenommenen s<strong>in</strong>kenden Bedarf<br />

<strong>in</strong>frastruktureller Maßnahmen tendenziell zu viel Mittel geplant worden se<strong>in</strong>. Dabei fällt<br />

<strong>in</strong>sbesondere auf, dass mit Ausnahme der Biotechnologie alle anderen Forschungs-<br />

schwerpunkte e<strong>in</strong>en Rückgang bei der Zahl der bewilligten Forschungsprojekte <strong>in</strong> den<br />

letzten beiden Jahren des Untersuchungszeitraums zu verzeichnen hatten.<br />

Mit Blick auf die zukünftige Gestaltung der Förderung vere<strong>in</strong>t die derzeitige Richtl<strong>in</strong>ie<br />

letztlich zwei unterschiedliche Funktionen:<br />

- Durch die <strong>in</strong>frastrukturelle Förderung von Baumaßnahmen und Geräte<strong>in</strong>vestitionen soll<br />

die Forschungs<strong>in</strong>frastruktur <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> auf der Anbieterseite gestärkt werden. Das<br />

Hauptziel der Förderung ist hier die Etablierung e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Landschaft von<br />

Forschungse<strong>in</strong>richtungen, die als Technologieanbieter <strong>in</strong> Netzwerken und Clustern<br />

agieren können.<br />

- Durch die Projektförderung wird – im Rahmen der verfügbaren Infrastrukturellen Aus-<br />

stattung – e<strong>in</strong> Anreiz zur Entwicklung von zukünftig wirtschaftsrelevantem Wissen ge-<br />

geben.<br />

Je nach Technologiebereich und Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen dürfte die Beziehung der beiden<br />

Funktionen unterschiedlich se<strong>in</strong>. Das Beispiel der Biotechnologie zeigt durchaus vielver-<br />

sprechende Erfolge bei den Bemühungen zur Etablierung e<strong>in</strong>es neuen Technologie-<br />

schwerpunktes. Durch die Komb<strong>in</strong>ation <strong>in</strong>frastruktureller Förderung mit Projektförderung<br />

kann hier e<strong>in</strong>e gewisse Masse geschaffen werden, die auf unterschiedlichen Wegen, un-<br />

ter anderem auch durch Ausgründungen, dazu beitragen kann, die wirtschaftliche Nut-<br />

zung biotechnologischer Kenntnisse zu <strong>in</strong>tensivieren. In diesem Fall wird deutlich, dass<br />

die Komb<strong>in</strong>ation beider Förderbereiche zur Etablierung e<strong>in</strong>es neuen Technologieschwer-<br />

punktes genutzt werden kann.<br />

Zukünftig dürfte aber neben der Etablierung komplett neuer Infrastrukturen die Unterstüt-<br />

zung der bestehenden bei der Entwicklung wirtschaftsrelevanter Impulse von zunehmen-<br />

der Bedeutung se<strong>in</strong>. Mittelfristig könnte vor diesem H<strong>in</strong>tergrund auch die Projektförderung

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